DBfK: Hochschulpotenzial von Pflegenden viel mehr im direkten Dienst einsetzen
In einem Positionspapier fordert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), sowohl in der Pflege als auch im Gesundheitswesen mehr hochschulisch ausgebildete Pflegefachpersonen in der direkten Klientenversorgung einzusetzen. Dies sei zusammen mit der Verbesserung der Rahmenbedingungen pflegerischer Arbeit ein wichtiger Beitrag um Versorgungsqualität zu sichern, Attraktivität des Berufes zu erhöhen und neue Zielgruppen für die Pflegeausbildung anzusprechen. Insbesondere wisse man aus vielen internationalen Studien, dass besser ausgebildetes (und mehr) Pflegefachpersonal zu besseren Ergebnissen bei Patientinnen und Patienten und Bewohnerinnen und Bewohnern führt. In Deutschland wird seit über zehn Jahren in Modellstudiengängen für den Pflegeberuf ausgebildet. Damit habe man hier begonnen, sich allmählich dem internationalen Standard anzugleichen, so der Berufsverband der Pflegenden und verweist auf die Nachbarländer. Die Schweiz habe vor wenigen Jahren die gesamte Pflegeausbildung an die Hochschule verlagert, in Österreich werde dies in Kürze erfolgen. Owohl die Zahl derjenigen zunimmt, die mit ihrem Berufsabschluss zugleich einen Bachelorgrad in Pflege erwerben, werden nach Ansicht des DBfK noch zu wenige dieser Hochschulabgängerinnen und -abgänger in der direkten Versorgung eingesetzt. Das liege sowohl an fehlendem Stellenangebot wie an den gebotenen Rahmenbedingungen. Angesichts des zunehmenden Pflegepersonalmangels brauche es jedoch dringend eine Attraktivitätssteigerung. Die DBfK-Posititionen dazu sind im Internet nachzulesen und herunterzuladen unter www.dbfk.de/de/veroeffentlichungen/Positionspapiere.phpQuelle: Presseinformation des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe vom 26. Juli 2016