Deutscher Bundestag gedenkt der "Euthanasie"-Opfer des NS-Regimes - zum ersten Mal
Mit einem Extranewsletter macht die Bundesvereinigung Lebenshilfe noch einmal auf den historischen Fakt aufmerksam, dass erstmals am 27. Januar, dem Gedenktag zur Befreiung des Konzentrationslagers in Auschwitz durch die Rote Armee, in der Gedenkstunde des Deutschen Bundestags an die "Euthanasie"- Opfer des NS-Regimes erinnert wurde.
Unter gro'em medialen Echo. Zum Beispiel berichtetet auch die ARD-Tagesthemen.
Dies sei dem Verband schon seit langem ein besonderes Anliegen gewiesen, wird im Newsletter betont. Ganz besonders bewegend sei gewesen, dass ein Mensch mit Behinderung selber sprechen durfte. Sebastian Urbanski, ein Schauspieler, der mit Down-Syndrom lebt, verlas vor dem Deutschen Bundestag den Brief eines Opfers. Darüber hinaus berichteten Angehörige von Opfern über deren Geschichten.
Auch politisch werde das Thema erneut aufgerufen, so Bundesgeschäftsführerin der Lebenshilfe, Prof. Dr. Jeanne Nicklas-Faust. Bisher gelten die Opfer von "Euthanasie" und Zwangssterilisation nicht als Verfolgte des nationalsozialistischen Regimes – ein Antrag, dies endlich zu ändern, sei nun in Vorbereitung.
Quelle: Pressemeldungen/Newsletter der Bundesvereinigung Lebenshilfe der vergangenen Woche