Deutsches Jugendinstitut analysierte Frühe Bildung
Für den 7. Nationalen Bildungsbericht hat das Deutsche Jugendinstitut (DJI) die Daten zur Kindertagesbetreuung analysiert. Das Institut hebt dabei die Zunahme der Heterogenität in den Einrichtungen hervor. Neue Herausforderungen snd durch einen anhaltenden Geburtenanstieg und immer mehr jüngere Kinder sowie die Zuwanderung entstanden. Auch kämen vermehrt Kinder in Einrichtungen, die aufgrund einer Behinderung Eingliederungshilfe erhalten. Trotz des starken Platzausbaus in Kitas und Tagespflege in den vergangenen Jahren bekommen nicht alle Eltern den gewünschten Betreuungsplatz für ihre Kinder. Die Forscher berechnen einem zusätzlichen Personalbedarf von 309.000 Fachkräften bis zum Jahr 2025.
Auf die steigende Heterogenität in den Einrichtungen hätten Politik und Träger bereits reagiert: Der Personalschlüssel sei besser, wenn mehr Kinder in einer Gruppe sind, die unter drei Jahre alt sind, die zuhause meist kein Deutsch sprechen und wenn Kinder in der Gruppe sind, die aufgrund einer Behinderung Eingliederungshilfe erhalten.
In Gruppen für unter Dreijährige sind laut DJI rechnerisch im Mittel eine pädagogisch Tätige für vier Kinder zuständig. In Gruppen für Drei- bis Sechsjährige kommt eine pädagogisch Tätige auf 8,5 Kinder. Dabei beständen weiterhin große Unterschiede zwischen den Bundesländern: In einigen ostdeutschen Ländern seien pädagogisch Tätige rechnerisch für doppelt so viele Kinder zuständig wie ihre Kolleginnen und Kollegen in einigen westdeutschen Ländern.
Eine ausführliche Darstellung der Analysierten Situaion und weiterführende Informationen unter www.jugendhilfeportal.de/kindertagesbetreuung/artikel/der-kita-ausbau-muss-weitergehen-dji-analyse-zur-fruehen-bildung/?utm_campaign=Newsletter%20KW28%20Juli%202018&utm_medium=E-Mail&utm_source=Newsletter
Quelle: Newsletter der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ und IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland, KW28 Juli 2018