DHPV: Umgang mit Sterben, Tod und Trauer in die Lehrpläne aufnehmen
Anlässlich der Fachtagung „Bildungs-Gut Hospiz“ fordert der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV), Kindern und Jugendlichen im Rahmen der schulischen Ausbildung zu ermöglichen, den Umgang mit Verlust, Trauer, Tod und Sterben zu erlernen und Wissen über die Möglichkeiten der hospizlichen Betreuung und Begleitung am Lebensende zu erlangen. Die Themen Sterben, Tod und Trauer fänden zwar bisher vereinzelt in Unterrichtsfächern wie Ethik, Religion, Philosophie und Deutsch Beachtung, eine explizite Aufnahme in die Schulprogramme fand nach Angaben des DHPV bisher nicht statt. Der DHPV fordert deshalb die Kultusministerkonferenz (KMK) auf, diese existentiellen Themen in den Lehrplänen zu implementieren. Auch Elke Ferner, die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, machte in ihrem Grußwort deutlich: „Das BMFSFJ wird diese Veranstaltung zum Anlass nehmen, bei allen Kultusministerinnen und Kultusministern auf die große Bedeutung der wichtigen Lebensthemen Sterben, Tod und Trauer hinzuweisen und dafür zu werben, diesen Themen künftig mehr Raum auch in der schulischen Ausbildungen an allgemeinen Schulen einzuräumen.“ Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des DHPV verwies darauf, dass Hospizdienste schon jetzt bundesweit erfolgreiche Projekte für die unterschiedlichen Altersklassen anbieten und ein guter Kooperationspartner für diese notwendige Weichenstellung im Sinne einer Gesellschaft, die Krankheit, Tod und Trauer nicht verdrängt und mit schwerstkranken und sterbenden Menschen solidarisch und fürsorglich umgeht, seien. Mehr Informationen im unter www.dhpv.deQuelle: Presseinformation des deutschen Deutsche Hospiz- und PalliativVerbandes vom 8. Juni 2016