Dialog von Fachpraxis und Politik zur voranschreitenden Digitalisierung
Mit einer Stellungnahme zu Herausforderungen und Potenzialen der Digitalisierung für die Kinder- und Jugendhilfe möchte das Bundesjugendkuratoriums (BJK) für Fachpraxis und Polititk einen Dialog anstoßen. Er soll das Bewusstsein für die Digitalisierung und die damit einhergehenden Ambivalenzen schärfen. „Im Zusammenhang mit der medialen Durchdringung des Alltags entstehen dringende Handlungsbedarfe,. Es ist Teil der Verantwortung für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen, sich frühzeitig und offensiv mit der Digitalisierung auseinanderzusetzen", so Mike Corsa, Vorsitzender des Bundesjugendkuratoriums. Digitale Medien sind laut Kuratorium Teil der Kinder- und Jugendhilfe geworden. Durch digitale Kommunikation gebe es Möglichkeiten, Zielgruppen zu erreichen, die bisher nicht erreicht werden. Fachsoftware vereinfache Dokumentation und Fallbearbeitung. Onlineberatung könne für viele einen niedrigschwelligen Zugang zu Beratungsmöglichkeiten ermöglichen, insbesondere auch bei schambesetzten Themen. Allerdings bergen sie auch Herausforderungen, beispielsweise die gleichzeitig private und dienstliche Nutzung von sozialen Medien wie Apps und Communities, mangelnde Aufklärung über Datenschutz oder technische Standardisierung von fachlichem Handeln. Denen müsse durch professionelle Reflexion und verbindliche Regelungen begegnet werden. Mit der Stellungnahme „Digitale Medien – Ambivalente Entwicklungen und neue Herausforderungen in der Kinder- und Jugendhilfe" hat sich das von der Bundesregierung eingesetzte Sachverständigengremium diesen Fragen zugewandt. Zum Download steht die Stellungnahme auf den Seiten unter www.bundesjugendkuratorium.deQuelle: Pressemeldung des Bundesjugendkuratoriums vom 16. Juni 2016