Community Health Nursing - Professionelle Pflege soll für Primärversorgung ausgebildet werden

Die internationale Fachtagung „Community Health Nursing – Ein Beitrag zur Sicherung der gesundheitlichen Versorgung" im November 2017 hat für das deutsche Gesundheitswesen neue Impulse gesetzt. Die Tagungsdokumentation liegt jetzt zum Download bereit, wie der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) mitteilt. 

Damit sei die erste Phase des gemeinsamen Projekts von Robert Bosch Stiftung, DBfK und der Agnes-Karll-Gesellschaft für Gesundheitsbildung und Pflegeforschung gGmbH abgeschlossen.

In der zweiten Projektphase sollen jetzt in Deutschland Masterstudiengänge „Community Health Nursing" etabliert werden. Community Health Nursing (CHN) bedeutet, dass spezialisierte Pflegefachpersonen in Einrichtungen der Primärversorgung wie Gesundheitszentren zum Einsatz kommen. In vielen Regionen führt bereits jetzt der strukturell bedingte Ärztemangel zu Engpässen in der medizinisch-pflegerischen Primärversorgung, die Probleme nehmen zu. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (SVR, 2014) empfiehlt daher, professionelle Pflege stärker in die Primärversorgung einzubeziehen. Entsprechende Konzepte gibt es international längst und sie haben sich sehr bewährt, kommentiert der DBfK.

Hochschulen sind nun aufgefordert, sich für die Drittmittel-Förderung zu bewerben. Diese Förderung beinhaltet neben der finanziellen auch die ideelle Unterstützung bei der Entwicklung und Akkreditierung des Studienganges bis 2020.

Download der Tagungsdokumentation "„Community Health Nursing – Ein Beitrag zur Sicherung der gesundheitlichen Versorgung" und Informationen zur Bewerbung unter www.dbfk.de/de/themen/Community-Health-Nursing.php


Quelle: DBfK-Pressemitteilung vom 8. März 2018