Die Rechte von Kindern und Jugendlichen stärken
Prof. Dr. Remi Stork von der FH Münster übernimmt Vorstandsvorsitz von OUTLAW.die Stiftung.
In den achtziger Jahren gründete sich der Kinder- und Jugendhilfe-Verein Outlaw in Münster. Er bot besonders „schwierigen“ Jugendlichen, die woanders durchs Raster gefallen waren, sehr individuelle pädagogische Hilfsmaßnahmen an und organisierte zum Beispiel monatelange Segeltörns durch die Weltmeere. Mittlerweile ist aus dem Verein eine gemeinnützige GmbH mit mehr als 2.000 Beschäftigten geworden, die deutschlandweit zahlreiche Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe betreibt und sich für Kinderrechte einsetzt. Zum Vorstandsvorsitzenden von OUTLAW.die Stiftung – dem alleinigen Gesellschafter der gGmbH – ist nun Prof. Dr. Remi Stork vom Fachbereich Sozialwesen der FH Münster berufen worden. Zuvor war er bereits eineinhalb Jahre als Experte im Stiftungsrat tätig.
„Ich freue mich auf diese neue Aufgabe und die damit verbundene Verantwortung für die praktische Arbeit von Outlaw“, erklärt der Erziehungswissenschaftler, der sich schon seit Jahren mit den Themen Kinder- und Jugendhilfe und Hilfen zur Erziehung beschäftigt. „Es reizt mich besonders, die Umsetzung von Kinderrechten in pädagogischen Einrichtungen stärker mit voranzutreiben. So sollte zum Beispiel sichergestellt sein, dass alle dort arbeitenden Fachkräfte die Kinderrechte überhaupt kennen, was bisher leider noch nicht überall der Fall ist.“ Ein Weg, um die Ausrichtung der pädagogischen Arbeit an den Rechten von Kindern und Jugendlichen zu stärken, seien Kinderrechtekongresse, die die Stiftung regelmäßig organisiert.
Seit der Gründung von Outlaw ist die FH Münster eng mit dem Träger für Kinder- und Jugendhilfe verbunden: Prof. Dr. Luise Hartwig, ehemalige Professorin am Fachbereich Sozialwesen, war bei der Geburtsstunde von Outlaw dabei, zahlreiche Studierende der Sozialen Arbeit haben dort Praktika absolviert, Abschlussarbeiten geschrieben oder Projekte durchgeführt. Zuletzt wurde im Dezember die Kooperation mit einer von Outlaw in Steinfurt betriebenen Kita bekanntgegeben, die FH-Angehörigen Betreuungsplätze zur Verfügung stellt.
Quelle: Pressemitteilung der FH Münster vom18.01.2022