Ein-STEP-System in der Dokumentation sollen nun Trägerverbände steuern
Zum 1. November 2017 ist die Verantwortung für das aus Bundes-, Landes- und Mitteln der Trägerverbände finanzierte Projekt zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation von der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung auf die Trägerverbände der Pflege auf Bundesebene übergegangen.
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) und der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) sowie die übrigen Trägerverbände werden zukünftig das Ein-STEP-System gemeinsam steuern. Bereits in über der Hälfte der Pflegeeinrichtungen in Deutschland wird es bereits eingesetzt, teilt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) mit. Die wesentlichen Strukturen des bisherigen Projektes sollen beibehalten werden. Die Pflegebeauftragte sowie das Bundesgesundheitsministerium werden demnach weiterhin eine maßgebliche Rolle insbesondere im und über den Lenkungsausschuss zusammen mit den Trägerverbänden wahrnehmen und übernehmen die Schirmherrschaft.
Ziel sei es, so das BMG, zusammen mit den Bundesländern, dem GKV-Spitzenverband, den Medizinischen Diensten, den Berufsverbänden und den weiteren beteiligten Organisationen die Pflegekräfte und Einrichtungen von unnötigen bürokratischen Anforderungen zu entlasten. Die Qualität der Versorgung solle dabei nicht beeinträchtigt und mehr Zeit für die Pflegebedürftigen gewonnen werden.
Die bisherige Projektleiterin und ehemalige Ombudsfrau für Bürokratieabbau, Elisabeth Beikirch, bleibt nach BMG-Information als Expertin und Beraterin für das Projekt erhalten.
Die Homepage www.ein-step.de, jetzt auch in Verantwortung der Trägerverbände, wird zukünftig alle Informationen rund um die entbürokratisierte Pflegedokumentation sowie Dokumente zur Verfügung stellen. Dort sind auch die neuen Kontaktdaten zu finden.
Quelle: BMG-Presseinformation vom 1. November 2017