EINE WELT oder mehrere Welten?
Es sind evolutionäre, terrestrische Fragen, die nach der Einmaligkeit oder Vielfältigkeit der Erde Ausschau halten: Gibt es nur die eine Erde im planetarischen System, oder gibt es Welten?
Sind Lebenselemente, wie sie sich auf der Erde entwickelt haben, und sind Landschaften und Strukturen, wie wir sie kennen, erleben und nutzen, irdische Alleinstellungsmerkmale; und existieren außerirdische, intellektuelle Formen? Können wir sie begreifen, erkennen, erforschen und sie kontaktieren? Das philosophische Bild, dass der Mensch über seinen eigenen und den erdhaften Horizont hinausschaut, bestimmt das Denken und Handeln des anthrôpos, seit er existiert. Das wissenschaftliche Bewusstsein diktiert die Zielrichtung; Phantasie, Wissen, Wollen und Aufklärung sind die Grundlagen für die Erkenntnis, dass der Mensch in Abhängigkeit von der Natur und seiner Endlichkeit verantwortlich ist, ein gutes, gelingendes, humanes, nachhaltiges Dasein für sich, die Menschheit und die Umwelt anzustreben. Weil ein gutes, gelingendes, humanes Leben weder von Gott noch von der Welt gegeben, sondern es muss mit Mühe und Lebenskraft erworben und eingeübt werden. Gefordert ist kosmisches Denken: Im traditionellen, historischen System- und Ordnungsdenken wurde die Welt eingeteilt in die Erste, die Zweite, die Dritte und die Vierte Welt. Als Erste Welt galten die Länder und Weltregionen mit industrieller und kapitalistischer Entwicklung; als Zweite die mit kommunistischen und sozialistischen Strukturen; als Dritte Welt die industriell nicht entwickelten Staaten: und als Vierte Welt die „Failed States“, die ökonomisch und politisch gescheiterten Länder. Diese Gliederung ist angesichts der sich immer interdependenter, entgrenzender und globaler entwickelnden Welt überholt. Die moderne Weltbetrachtung ist vielmehr davon bestimmt, dass die Welt menschengemacht und darauf angewiesen ist, dass der anthrôpos im Anthropozän fähig ist, seinen Verstand zu benutzen, zu erkennen und zu verwirklichen, dass sein Wollen und Sollen bestimmt ist von sozialen, solidarischen, demokratischen Bewusstsein, seiner existentiellen, endlichen Abhängigkeit von der Natur und der Überzeugung, dass er nicht alles machen darf, was er kann oder zu können meint. Der Orientalist, ARD-Korrespondent und Tageschau-Sprecher Constantin Schreiber setzt ein Zeichen gegen die weltweite Entwicklung, dass die Nachrichten, die uns lokal und global erreichen, immer öfter negativer, katastrophaler und pessimistischer klingen, und Hoffnungen, Perspektiven und positive Entwicklungen immer seltener gemeldet werden. Er zeigt auf, wie durch Spiritualität und Aktivität Zufriedenheit und positives Bewusstsein erworben werden kann und trotz Unsicherheit und Unglück Glücksgefühle entstehen können – nicht durch das Bauen von Wolkenkuckucksheimen, von Kakophonien und fatalistischen Weltuntergangsstimmungen, sondern dass die Welt real ist[1]. Die Weltberichte, die z. B. seit den 1970er Jahren an den Club of Rome gerichtet werden, haben die euphorische Vorhersage, dass auf der Erde grenzenloses Wachstum Wohlstand für alle Menschen schaffen würde, radikal in Frage gestellt. Die „Grenzen des Wachstums“ seien erreicht, die Menschheit stehe am Wendepunkt ihrer Geschichte, und die Frage, was „jenseits der Grenzen des Wachstums“ zu tun sei, treibt die Menschen im Osten und Westen, Süden und Norden der Erde umher, ohne freilich bisher eine gültige und akzeptierte Antwort darauf zu finden. Zur Lage der Welt heute prognostiziert das renommierte Washingtoner Worldwatch Institute, dass der Klimawandel erheblich schneller vonstattengehe, als in vielen wissenschaftlichen Szenarien vorhergesagt wurde, und damit auch die Gefahren für die Menschen überall auf der Erde. Der Weckruf, der von der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung 1987 ausging, dass die Menschen endlich zu einem ökologisch tragfähigem Denken und Handeln kommen sollten, fand seine Fortsetzung in der Warnung, die von der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro formuliert wurde: „Die Menschheit steht an einem entscheidenden Punkt ihrer Geschichte. Wir erleben eine zunehmende Ungleichheit zwischen Völkern und innerhalb von Völkern, eine immer größere Armut, immer mehr Hunger, Krankheit, Analphabetentum sowie eine fortschreitende Schädigung der Ökosysteme, von denen unser Wohlergehen abhängt“. Die Weltkommission „Kultur und Entwicklung“ hat im November 1995 den Bericht „Unsere kreative Vielfalt“ vorgelegt, in dem sie Position im Streit zwischen den Univeralisten und Kulturrelativisten bezieht und für eine „globale Ethik als Ergebnis kultureller Entwicklung im Weltmaßstab und als Grundlage der Erhaltung kultureller Vielfalt“ plädiert. Mit dem Appell „Die Menschheit steht vor der Herausforderung umzudenken, sich umzuorientieren und gesellschaftlich umzuorganisieren, kurz: neue Lebensformen zu finden“, greift sie in den kontroversen Diskurs ein, indem sie feststellt, dass „die Ideale des Universalismus nicht zu haben sind ohne Anerkennung der kulturellen Vielfalt und dass der kulturelle Pluralismus ebenso wie die Meinungsvielfalt zu den demokratischen Grundwerten gehört“[2]. Die sich in den Zeiten der Globalisierung vollziehenden asymmetrischen Prozesse, die oberflächlich mit der Metapher benannt werden, dass die Reichen (lokal und global) immer reicher und die Armen (ebenso lokal und global) immer ärmer werden, verdeutlichen sich in den unterschiedlichen Weltbildern, die Politik und Erwartungshaltungen der Menschen auf der Erde bestimmen. Dabei lassen sich vier Weltbilder identifizieren: Da ist zum einen das Weltbild, wie es von den Vereinten Nationen propagiert wird, als Mosaik souveräner und gleichberechtigter Staaten; zum anderen das Weltbild der Regionen und geopolitischen Zentren, das sich im Begriff der „multipolaren Welt“ ausdrückt; zum dritten das Weltbild als Schichtungs- und Herrschaftssystem, das sich zum einen differenziert in die Betrachtung der politisch-militärischen Hegemonie und der politisch-ökonomischen Macht einer (Welt-) “Klassengesellschaft“; und schließlich das Weltbild der „Weltgesellschaft“, das die Internationalisierung des Weltzustandes und der Entwicklung hin zu einer gerechteren, friedlicheren und humaneren Welt im ganzheitlichen Blick hat[3].
Die Welt verstehen?
Die Menschen bedienen sich vielfältiger Instrumente und Werkzeuge, um das Dasein in der Welt zu begreifen. Es sind Techniken, die es ermöglichen, die Welt anzuschauen[4], Theorien, um sie zu begreifen und Anschauungsmaterialien, um sie zu ordnen. Der Direktor des Britischen Museums in London, Neil MacGregot hat aus Museumsbeständen 100 Objekte ausgewählt, mit denen er die Welt- und Menschheitsgeschichte dokumentiert. Es sind Gegenstände, mit denen er die Frage beantwortet, „wie wir Menschen entstanden sind“: Die zeitliche Einordnung beginnt mit der „Mumie des Hornedjitef“, dem „steinernen Schneidewerkzeug der Oldowan-Kultur“, dem „Faustkeil“, der Speerspitze aus der Clovis-Kultur, dem Mammutzahn, weiter dem Steinstößel aus Papua-Neuguinea, mit dem die Zeit des Getreideanbaus verdeutlicht wird, der Maya-Statue des Maisgottes, dann das Jadebeil aus dem britischen Canterbury als Symbol von Staatenbildungen, die Zeit von 2000 bis 700 v. Chr., mit der Tontafel von Ninive, die von literarischem, mathematischem und wissenschaftlichem Schaffen der Menschen kündet, von antiken, kulturellen, kulinarischen Festen, von Ballspielen, Vergnügen, Luxus und Freiheit, vom „Aufstieg der Weltreligionen“ in der Zeit zwischen 100 und 600 n. Chr., mit der Entstehung des Buddhismus, Christentums und Hinduismus und dem Aufbruch des Islam. Der sitzende Buddha aus Gandhara, eine Steinstatue aus Pakistan, um 100 – 300 n. Chr. entstanden. Die „Goldmünzen von Kumaragupta I.“ aus Indien wollen auf die buddhistische Tradition der Tolerierung von vielen Religionen und Weltanschauungen hinweisen. Der Silberteller mit dem Bildnis von Schapur II. aus dem Iran (309 – 379 n. Chr.) visualisiert Macht und Glaube im iranischen Reich. Das römische Mosaik von Hinton St. Mary in Dorset / England zeigt Christus. Mit dem Objekt 45 wird die „Arabische Bronzehand“ aus dem Jemen beschrieben, die den aufstrebenden Islam ankündigt, mit dem Auf- und Ausbau der chinesischen Seidenstraße werden die ökonomischen und Handelsbestrebungen dokumentiert. Es sind Zeugnisse von höfischer, monarchischer Pracht, von Abhängigkeit und Macht, wie auch vom Entdeckerwillen der Wickinger. Es sind die Kauri-Muscheln, die in Afrika als Zahlungsmittel dienten, die „Ming-Banknote aus China, Hinterlassenschaften aus Kriegen und Konflikten, dem Kolonialismus und Faschismus, aber auch vom Liberalismus, mit dem Toleranzgedanken. Dem Aufstieg zur industriellen Revolution, dem Tourismus, dem Kapitalismus, Kommunismus und Sozialismus, bis hin zum neuen, nachhaltigen, erdbestimmten Bewusstsein des Perspektivenwechsel und Zeitenwende[5].
Kulturrelativismus als Blickrichtung
Die Überzeugung, dass „die Anerkennung der allen Mitgliedern der menschlichen Familie innewohnenden Würde und ihrer gleichen und unveräußerlichen Rechte die Grundlage der Freiheit, der Gerechtigkeit und des Friedens in der Welt bildet“, liegt dem Eine-Welt-Gedanken zugrunde, wie dies in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte postuliert wird. Die als „Weltethik“ zu betrachtende Festlegung: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen“, wie dies in Artikel 1 der Menschenrechtsdeklaration zum Ausdruck kommt, wird relativierbar, wenn, wie dies der Kulturrelativismus tut, der Pluralismus der kulturellen Entwicklung als Erklärungsmuster für (inter-)kulturelles Denken und Handeln herangezogen wird: „Jede Kultur ist relativ und nur aus sich selbst heraus zu verstehen“. Das Dilemma dieser Sichtweise wird z. B. dadurch deutlich, dass die Kulturrelativisten beim Diskurs über die weltweite Durchsetzung der Menschenrechte sich darauf berufen, dass ethische Forderungen und Rechtssysteme immer aus der Blickrichtung der jeweiligen kulturellen, sozialen und Wertesysteme betrachtet werden müssen, und dadurch etwa individuelle und gesellschaftliche Freiheits- und Gleichheitsforderungen, die aus anderen kulturellen Denk- und Traditionsrichtungen stammen, nicht universal gelten könnten.
Universalismus als Alternative
Die relativierende Auffassung von Kultur führt in die Einbahnstraße, dass Kultur etwas Statisches, Abgrenzendes, Abgeschlossenes, Nationales und Ethnisches sei. Das universalistische Denken hingegen geht davon aus, dass kulturelle Identitäten sich bilden und verändern. Kulturrelativismus baut Mauern, auf denen es keine Ein- und Übergänge, auch keine Ausgänge gibt. So formuliert die Weltkommission „Kultur und Entwicklung“ gewissermaßen ihr Manifest: „In einer Welt, die bereits vom Relativismus geprägt ist, gibt es keinen Raum für das Einfordern von Relativismus. Relativismus den Denkens ist Unsinn, moralischer Relativismus wäre tragisch... Lasst uns Freude an der Vielfalt haben, aber gleichzeitig absolute Maßstäbe festhalten für das, was recht, gut und wahr ist“.Dabei geht es darum, den Dialog zwischen den Kulturen zu suchen und zu verstärken, denn „die Menschen können und sollen auf ihren Glauben und ihr kulturelles Erbe stolz sein. Aber wir können in Ehren halten, was wir sind, ohne zu hassen, was wir nicht sind“. Die UNESCO hat 2005 das Übereinkommen zur Vielfalt kultureller Ausdrucksformen ratifiziert, in dem es u. a. heißt, dass die Menschen überall auf der Erde eine „uneingeschränkte kulturelle Selbstbestimmung auf der Basis der Menschenrechte“ haben. In dem Weißbuch, das auf die Umsetzung des Übereinkommens in Deutschland zielt, wird deutlich gemacht: „Die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen ist unverzichtbare Ressource für Freiheit, Grundlage unserer pluralistischen Gesellschaft und Voraussetzung für die Ermöglichung individueller Lebensoptionen“[6].
Leben in der Weltrisikogesellschaft
Mit dem von Ulrich Beck geprägtem Begriff der „Weltrisikogesellschaft“ soll deutlich gemacht werden, dass es eines Perspektivenwechsels bedarf, um den Skandal der Ungleichheit in der Welt endlich aus der Welt zu schaffen; dieser zeige sich nämlich in der Form eines Champagnerglases: „Auf die 900 Millionen Menschen, privilegiert durch die Gnade der westlichen Geburt, entfallen 86 Prozent des Weltkonsums, sie verbrauchen 58 Prozent der Weltenergie und verfügen über 79 Prozent des Welteinkommens... Auf das ärmste Fünftel, 1,2 Milliarden der Weltbevölkerung, entfallen 1,3 Prozent des globalen Konsums, 4 Prozent der Energie...“. Anstelle des ego-, ethnozentristischen, nationalistischen, rassistischen und populistischen Blicks braucht es die globale Perspektive, um die inhumane Ungleichheit auf der Erde zu überwinden. Weil die „Furcht eigene Wirklichkeiten“ schafft, müssen wir davon ausgehen, dass die Weltrisikogesellschaft, mit all ihren Formen von Ungleichheit, Ungerechtigkeit und Problemen einen „Ausnahmezustand“ darstellt, mit der wir umgehen müssen, um ihn überwinden zu können. Der US-amerikanische Philosoph Richard McKay Rorty (1931 – 2007) hat mit seinen pragmatischen Visionen den Übergang vom analytischen hin zum kontingenten, antiautoritären Denken vollzogen und aufgefordert, die Fragen nach der Wahrheit, nach Gerechtigkeit und Humanität ernst zu nehmen und menschenwürdig zu leben[7].
Ordnung der Welt
Die Suche nach einer neuen Weltordnung wird bestimmt von den Visionen, dass es gelingen möge, die Menschheit als Ganzes zu überzeugen, dass die Individuen und Kollektive menschenwürdig zusammenleben wollen. Federico Mayor, der ehemalige Generalsekretär der UNESCO, hat (1993) zum globalen Perspektivenwechsel, weg von deiner Kultur des Krieges, hin zu einer Kultur des Friedens aufgerufen. In der Verfassung der UNESCO heißt es deshalb: „Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden“. Der Politikwissenschaftler Ulrich Menzel will „die Welt erklären“. Er zeigt auf, „was die Welt im Innersten zusammenhält, wer für Ordnung sorgt in der Anarchie der Staatenwelt, in der es keine übergeordnete Instanz, keinen Weltstaat gibt, der mit einem internationalen Gewaltmonopol ausgestattet ist“. Es ist die Unordnung[8], die „Hierarchie der Staatenwelt“, die geopolitisch und historisch den Blick auf internationale Ordnungsphänomene notwendig macht. Die Zeitspanne von 1.000 Jahren bietet die Möglichkeit, Ordnungs- und Machtstrukturen zu sortieren und die Entwicklungen in ihren gegenwärtigen Zeiten zu analysieren – und sogar Wirkungen bis ins Heute und Morgen zu registrieren: Das Chinesische Kaiserreich während der Song-Zeit (960 – 1204) - Das Reich des Großkhans der Mongolen (1230 – 1350) - Die italienischen Fernhandelsstädte und Kolonialmächte Genua (1261 – 1350) und Venedig (1381 – 1503) - Die frühen Ming (1368 – 1435) - Die iberischen Entdeckernationen und Feudalmächte Portugal (1494 – 1580) und Spanien (1515/19 – 1648/59) - Das Osmanische Reich auf den Spuren der Mongolen (1453 – 1571) - Die Niederlande als erste moderne Ökonomie (1609 – 1713) - Das absolutistische Frankreich (1635 – 1714) - Großbritannien auf Merkantilismus und Freihandel gestütztes Empire (1692 – 1919 - Die USA als Hegemonialmacht (1898 - ? <2035>). Auch wenn die Frage unter Historikern nicht unumstritten sein dürfte, ob die von Menzel ausgewählten Idealtypen zur Klärung der Problematik, in welcher Weise imperiale und hegemoniale Macht in der Geschichte der Menschheit wirksam wurden und werden, tatsächlich gültig sind, ob nicht etwa die Auswahl von anderen Imperien auch andere Interpretationen und (Rück-)Schlüsse zulassen (so ließe sich z. B. fragen, ob und inwieweit der Gedanke der Menschenrechte, wie er sich in den Visionen und Wirklichkeiten in verschiedenen Epochen bis hin zum heutigen Diskurs artikuliert, auch hegemonial und hierarchisch zu befragen[9]. Es bleibt Menzels Verdienst, mit der exemplarischen Darstellung der Geschichte von Imperien und Weltmächten, Denkmodelle für eine „Theorie der internationalen Ordnung“ vorgelegt zu haben[10].
Es ist der Perspektivenwechsel, der das gewohnte, etablierte, konfliktreiche Bewusstsein von der zweigeteilten Welt in Ost- und West-Blöcke infrage stellt – und zeitweise Hoffnungen aufkommen ließ, dass durch die Auflösung des Ost-West-Konflikts zum globalen Streben hin zur EINEN WELT führen würde – doch: Die Zeitenwende verdeutlicht, dass die Blockbildung in freie, demokratische Staaten auf der einen, und in autoritäre, hierarchische und diktatorische Länder auf der anderen Seite sich vollzieht. Es muss Demokraten beunruhigen, dass aktuell demokratisch und freiheitlich verfasste Staaten in der Minderheit sind, während die Mehrheit der Menschen auf der Erde in undemokratischen Ländern leben.
[1] Constantin Schreiber, Glück im Unglück, Verlag Hoffmann & Campe, 2023, 160 S., ISBN 978-3-455-01610-9
[2] Deutsche UNESCO-Kommission, Unsere kreative Vielfalt. Bericht der Weltkommission „Kultur und Entwicklung, Bonn 1997, S. 18
[3] Wolf Lotter, Zusammenhänge. Wie wir lernen, die Welt wieder zu verstehen, 2020, www.socialnet.de/rezensionen/27036.php
[4] Sönke Ahrens, Experiment und Exploration. Bildung als experimentelle Form der Welterschließung, 2011, www.socialnet.de/rezensionen/10873.php
[5] Neil MacGregor, Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten, 2011, www.socialnet.de/rezensionen/12413.php
[6] Jos Schnurer, Eine Welt oder keine Welt…, 24. 2. 2023, https://www.sozial.de/… (Schnurers Beitraege)
[7] Richard Rorty, Pragmatismus als Antiautoritarismus, 2023, www.socialnet.de/rezensionen/30605.php
[8] Carlo Masala, Weltunordnung, 2016/2022, www.socialnet.de/rezensionen/30292.php
[9] vgl. z. B. dazu: Jan Eckel, Die Ambivalenz des Guten. Menschenrechte in der internationalen Politik seit den 1940ern, 2014, www.socialnet.de/rezensionen/17721.php; sowie: Hans Joas, Sind die Menschenrechte westlich?, 2015, www.socialnet.de/rezensionen/18796.php
[10] Ulrich Menzel, Die Ordnung der Welt. Imperien oder Hegemonie in der Hierarchie der Staatenwelt, 2015, www.socialnet.de/rezensionen/18967.php