Erstmals in Bayern: Masterstudiengang „Pflegewissenschaft – Innovative Versorgungskonzepte“ an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München

Als bayernweit erste Hochschule bietet die Katholische Stiftungsfachhochschule München einen Masterstudiengang in der Pflegewissenschaft an. Der Schwerpunkt des Studiums liegt auf der Entwicklung innovativer Versorgungskonzepte, die in Deutschland gerade auch im Hinblick auf das zunehmende Stadt-Land-Gefälle in der Versorgungsstruktur an Bedeutung gewinnen. Das Studium ist als Teilzeitstudiengang konzipiert und sieht mehrwöchige Praktika vor.

Zum Sommersemester 2015 startet an der Katholischen Stiftungsfachhochschule München der konsekutive Masterstudiengang „Pflegewissenschaft – Innovative Versorgungskonzepte“. War die KSFH bereits bei der Einführung des ersten Pflegestudiengangs (Diplomstudiengang Pflegemanagement, 1995) in der bayernweiten Hochschullandschaft Vorreiter, so setzt sie erneut Akzente: bislang ist das geplante Masterstudium im Bereich der Pflegewissenschaft in Bayern einzigartig. Als Teilzeitstudiengang konzipiert, bietet sich der viersemestrige Master für Studenten aus der Pflege und auch aus benachbarten Wissenschaftszweigen an: „Wir wollen mit dem Studiengang Bachelorabsolventen aus dualen Pflegestudiengängen, aus dem Pflegemanagement und der Pflegepädagogik, aber auch Studierende der Medizin und der Gesundheitswissenschaft ansprechen“, sagt Prof. Dr. Constanze Giese, die Dekanin des Fachbereichs Pflege. Im gleichen Kontext betont die Dekanin, wie wichtig es ist, Absolventen, die an der akademischen Weiterqualifizierung interessiert sind, durch ein entsprechendes Studienangebot als Fachkräfte im bayerischen Sozial- und Gesundheitswesen zu halten: „Um den Master abzuschließen, müssen unsere Studierenden bisher nach ihrem Bachelorabschluss das Bundesland verlassen; damit verliert Bayern seine besten Köpfe in diesem Bereich, denn nur wenige kehren zurück, wenn es darum geht, in das Berufsleben einzumünden.“ Die thematische Fokussierung auf innovative Versorgungskonzepten begründet sich in den aktuellen und künftigen Entwicklungen des Pflegemarkts. So zeichnet sich beispielsweise schon jetzt ein Mangel an Hausärzten in ländlichen Gebieten ab, der alternative Konzepte in der Versorgung erforderlich macht. „Diese Entwicklungen werden sich in Zukunft verstärken. Als Hochschule wollen wir dem sich daraus ergebenden Pflegenotstand begegnen, indem wir Pflegekräfte ausbilden, die in der Lage sind, diesen strukturellen Veränderungen mit innovativen Konzepten zu begegnen und notwendige, interne Anpassungs- und Weiterbildungsprozesse voranzutreiben“, so Constanze Giese. In dem forschungsorientieren Masterstudiengang stehen Methoden der Versorgungsforschung, der Forschungs- und Versorgungsethik, der Innovationsforschung und der Pflegewissenschaft im Mittelpunkt. Im Studienverlauf werden gezielt Kompetenzen gefördert und geschult, die die Studierenden in die Lage versetzen, in den verschiedenen Feldern des Gesundheitswesens fachgerecht und qualifiziert auf veränderte Bedarfe zu reagieren. Die akademische Ausbildung umfasst dabei die Entwicklung, Implementierung und die Evaluation adäquater Versorgungskonzepte. Da die rechtlichen und wirtschaftlichen Grundlagen in den einzelnen Bereichen des Gesundheitswesens sehr unterschiedlich sind, bieten sich je nach Interessenslage verschiedene Schwerpunktsetzungen an. Beispielsweise können die Schwerpunkte Akutversorgung, Primary Care, Palliative Care oder psychiatrische Pflege gewählt werden. „Mit insgesamt 11 Professoren im Fachbereich Pflege, einem angeschlossenen Forschungsinstitut und vielfältigen Kooperationen mit Praxispartnern ist die Katholische Stiftungsfachhochschule München für diesen Studiengang ein idealer Lehr- und Lernort“, sagt Prof. Bernd Reuschenbach, der den neuen KSFH-Studiengang leiten wird. Als eine Hochschule für angewandte Wissenschaft hat die Verknüpfung von Theorie und Praxis eine besondere Bedeutung. Das Curriculum des konsekutiven Masterstudiums sieht drei mehrwöchige Praktika vor, in denen an unterschiedlichen Praxisorten die Entwicklung und Bewertung neuer Versorgungsformen unter Anleitung erprobt werden kann. „Über die beruflichen Erfahrungswerte hinaus, wollen wir unseren Studierenden so auch die Anbindung zur Praxis und den Kontaktaufbau zu potenziellen Arbeitgebern erleichtern“, erklärt Prof. Dr. Reuschenbach dazu. Die Anzahl der Studienplätze ist auf max. 30 Studierende beschränkt. Informationen zum Masterstudium finden sich auch unter www.ksfh.de/studiengaenge/masterstudiengaenge

Katholische Stiftungsfachhochschule München (KSFH)

Die Katholische Stiftungsfachhochschule München ist eine national und international hoch angesehene Hochschule für Sozial-, Pflege- und pädagogische Berufe in kirchlicher Trägerschaft. Sie bietet ihren etwa 2300 Studentinnen und Studenten an den beiden Standorten Benediktbeuern und München eine intensive und professionelle Betreuung. Neben den Bachelorstudiengängen Soziale Arbeit, Pflegemanagement, Pflegepädagogik, Pflege dual und Bildung & Erziehung im Kindesalter bietet die Katholische Stiftungsfachhoch-schule München auch Masterstudiengänge und vielfältige Fortbildungsveranstaltungen an. Ein wissenschaftliches und zugleich praxisorientiertes Studium sowie das christliche Menschenbild begründen den besonderen Auftrag der Hochschule.

Quelle: Pressemitteilung der Katholischen Stiftungsfachhochschule München vom 05.09.2014