Fördermittel für deutsch-niederländische Kooperationsprojekte

Grenzüberschreitender Zusammenarbeit von deutschen und niederländischen Kulturinitiativen widmen sich der Fonds Soziokultur (Bonn) und der Fonds voor Cultuurparticipatie (Utrecht) im gemeinsamen Förderprogramm "Jonge Kunst«. Für das Programm in diesem Jahr stellen sie zusammen 200.000 Euro Fördermittel zur Verfügung.

Die Ausschreibung für 2018 ist an keine spezielle Kunst- und Kultursparte und Zielgruppe gebunden. Unterstützt werden befristete Kulturprojekte, die aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreifen und mit künstlerischen Mitteln umsetzen. Ob neue Formen der Bürgerbeteiligung oder künstlerische Impulse im Stadtteil, die Beschäftigung mit der eigenen Geschichte oder Fragen von Integration, Theater, Medien, Pop oder Punk, Interkultur und Inklusion – der Themenfindung sind dabei keine Grenzen gesetzt. Gesucht werden originelle (junge) Projektideen, die zur kulturellen Teilhabe anstiften.

Kulturelle Akteure aus beiden Ländern sind eingeladen, sich an der aktuellen Ausschreibung zu beteiligen und um Fördermittel zu bewerben. Sie sollen Partnerprojekte entwickeln und dafür gemeinsam einen Förderantrag formulieren. Aus haushaltsrechtlichen Gründen müssen diese Anträge getrennt eingereicht werden. Niederländische Partner reichen ihre Vorschläge  in niederländischer Sprache beim Fonds voor Cultuurparticipatie ein; deutsche Partner in deutscher Sprache beim Fonds Soziokultur. 

Antragsfrist: 5. März 2018

Eine deutsch-niederländische Vergabejury wird voraussichtlich im April 2018 tagen und Förderprojekte auswählen. Die Projekte sollen nicht vor dem 4. Juni 2018 beginnen; sie müssen nicht bis zum 31. Dezember 2018 abgeschlossen sein, sondern können, sofern dies im Interesse einer sorgfältigen Planung des Vorhabens erforderlich ist, noch im Jahr 2019 weitergeführt werden. Die Fördersumme pro Kooperationsprojekt soll in der Regel maximal 25.000 Euro, in besonderen Ausnahmefällen 50.000 Euro betragen (als gemeinsamer Betrag beider Fonds) und auf 50 Prozentder voraussichtlichen Gesamtkosten begrenzt sein. Neben der möglichen Bereitstellung eigener Mittel müssen sich die Projektpartner also noch um weitere Drittmittel bei deutschen und niederländischen Fördereinrichtungen, Stiftungen, Sponsoren etc. bemühen. 

Nähere Informationen unter www.fonds-soziokultur.de  und
www.cultuurparticipatie.nl


Quelle: Fonds Soziokultur-Pressemeldung vom 22. Januar 2018