Vanessa Bucceri / Unsplash

Frühe Hilfen: 10 Jahre interprofessionelle Qualitätszirkel in Baden-Württemberg

Eine zuverlässige interprofessionelle Zusammenarbeit, also die Kooperation über Professions- und Organisationsgrenzen hinweg, ist in der Kinder- und Jugendhilfe längst noch nicht überall etabliert. Anders in Baden-Württemberg: Hier startete vor 10 Jahren das Projekt 'Prävention durch Kooperation'. Im April findet in Berlin deshalb eine Jubiläumstagung statt.

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen und die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg laden zur Jubiläumstagung ein. Gemeinsam soll ein Blick auf die Vernetzungsarbeit der letzten zehn Jahre geworfen und Perspektiven für die Zukunft entwickelt werden. Sie findet am 22. April in der baden-württembergischen Landesvertretung in Berlin statt.

Vor zehn Jahren initiierte das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) mit der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) das Projekt "Interprofessionelle Qualitätszirkel (IQZ) Frühe Hilfen". 'Miteinander reden und voneinander lernen' – das wollen die Interprofessionellen Qualitätszirkel Frühe Hilfen ermöglichen. Die Qualitätszirkel bringen Akteure aus dem Gesundheitswesen und der Kinder- und Jugendhilfe zusammen, um Familien in belastenden Lebenslagen passgenau unterstützen zu können.

Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten und das Praxispersonal lernen die Arbeit aller Beteiligten besser kennen und stärken ihre Zusammenarbeit durch das Lernen an Fallbeispielen. Eine Vereinbarung von Kassenärztlicher Vereinigung, Krankenkassen und kommunalen Spitzenverbänden unterstützt diese Zusammenarbeit zusätzlich.Der erste "Interprofessionelle Qualitätszirkel" wurde vor zehn Jahren durch das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) eingerichtet. Seitdem hat sich der Ansatz in Baden-Württemberg erfolgreich etabliert. Und das Beispiel hat sich bewährt: Interprofessionelle Qualitätszirkel Frühe Hilfen gibt es mittlerweile auch in anderen Bundesländern.

 


Quelle: Pressemitteilung des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen vom 13.2.2020