Hohes Tempo beim Kita-Ausbau für unter Dreijährige

Immer mehr Eltern wünschen sich Ganztagsplätze

Der Kitausbau geht mit hohem Tempo voran: Am 1. März 2014 wurden 661.965 Kinder unter drei Jahren betreut, wie das Statistische Bundesamt heute (Mittwoch) bekannt gegeben hat. Um rund 64.000 stieg damit die Zahl betreuter Kinder seit dem 1. März 2013. Von 2012 bis 2013 in waren es nur rund 38.000 Kinder. Dies zeigt, dass die Länder den Ausbau massiv vorangetrieben haben. Der Bedarf ist damit aber noch nicht flächendeckend gedeckt. 2013 wünschten sich im Bundesschnitt 41,7 Prozent der Eltern eine Betreuung für ihr Kind unter drei Jahren. Dieser Bedarf unterscheidet sich regional und lokal erheblich, sogar zwischen einzelnen Stadteilen bis zu 27 Prozent. Immer mehr Eltern wünschen sich einen Ganztagsplatz oder wenigstens einen erweiterten Halbtagsplatz mit Mittagsbetreuung für ihr Kind. "Die Zahlen zeigen, dass wir hier auf einem guten Weg sind. Aber sie zeigen auch: Wir sind noch nicht am Ziel angekommen. Klar ist, wir brauchen mehr Kitaplätze - und wir brauchen gute Kitaplätze", sagt Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig. "Wir werden in dieser Legislatur eine Milliarde für den Kita-Ausbau zur Verfügung stellen. Dabei legen wir den Schwerpunkt auf die Ganztagesbetreuung und die gesunde Verpflegung. Weitere 400 Millionen Euro werden für die Sprachförderung eingesetzt. Eltern wünschen sich die bestmögliche Betreuung und Bildung für ihre Kinder. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, ein breites Angebot von guter Qualität zu gewährleisten. Denn die frühkindliche Bildung in der Kita ist zentral für die weitere Entwicklung eines Kindes. Deshalb werde ich gemeinsam mit Ländern und Kommunen, Trägern, Gewerkschaften und Elternvertretern in einen regelmäßigen Austausch zu
Struktur- und Qualitätsfragen der Kindertagesbetreuung treten: Bereits im Herbst wird ein erstes Treffen stattfinden", sagt Manuela Schwesig. Die Bundesregierung wird noch im Sommer die gesetzlichen Grundlagen für den weiteren Ausbau schaffen, so dass auch nach Ausschöpfung der bisherigen vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel ab 2015 weitere Plätze geschaffen werden können. Weitere Informationen finden Sie unter www.esf-regiestelle.eu und www.frühe-chancen.de.

Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 16.07.2014
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