In Schleswig-Holstein entstehen 1.200 neue Jobs in den Pflegeeinrichtungen
Alltagsbegleiter in Pflegeeinrichtungen haben gute Perspektiven am Arbeitsmarkt
Die Reform der Pflegeversicherung bringt in Schleswig-Holstein berufliche Chancen für all diejenigen, die an der Betreuung von pflegebedürftigen Menschen interessiert sind. Zusätzliche Alltagsbegleiter in Pflegeheimen und Einrichtungen der Tagespflege werden künftig zu einer umfangreicheren Betreuung pflegebedürftiger Menschen beitragen. Dadurch sind zum Jahresanfang 2015 allein in Schleswig-Holstein 1.200 Stellen für Betreuungskräfte neu zu besetzen. Deren Tätigkeit dient der Beschäftigung, Anleitung und Betreuung der Heimbewohner und der Gäste der Tagespflege. Wer Interesse an einer Tätigkeit als Alltagsbegleiter hat, kann auch ohne spezielle Vorkenntnisse kurzfristig an entsprechenden Qualifizierungsmaßnahmen und Fortbildungen teilnehmen, informiert der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), der die privaten Pflegeeinrichtungen und Dienste in Schleswig-Holstein vertritt. Der Verband begrüßt ausdrücklich das zusätzliche Personal in der Pflege. „Durch die Änderungen im Gesetz ist es nun möglich, dass der einzelne Pflegebedürftige eine bessere und umfassendere Betreuung im Alltag bekommt“, erklärt Mathias Steinbuck, Landesvorsitzender des bpa Schleswig-Holstein. “Damit ergeben sich Chancen für interessierte Menschen, die zum Beispiel nach einer Familienphase eine neue Tätigkeit aufnehmen möchten. Der bpa bietet ab Dezember ein zusätzliches Seminar zur Fortbildung „Betreuungskraft“ an – weitere Kurse sind für das Frühjahr geplant. „Die Arbeit ist ideal für jeden, der sich gerne sozial engagieren möchte“, verdeutlicht Steinbuck. Bei der Betreuung übernehmen die Begleiter beispielsweise gemeinsames Handwerken, Kochen, Vorlesen oder sie unternehmen mit den Bewohnern Ausflüge. Die erforderlichen Kenntnisse können in einem Orientierungspraktikum und in Seminaren erworben werden, die dann auch nachzuweisen sind. Grundvoraussetzungen seien die Freude und die Empathie im Umgang mit den Menschen, erklärt Steinbuck abschließend.Quelle: Pressemitteilung des bpa - Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. vom 22.10.2014