Internationaler Sozialdienst erstellt mit Kindern Internetseite für Kinder, deren Eltern sich getrennt haben

Der Internationale Sozialdienst (ISD) im Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. bietet seit Anfang des Jahres auf einer Internetseite Informationen für Kinder zu Sorgerecht, Umgangsrecht und Kindesentführungen ins Ausland.

Unter http://www.zank.de/kinder/ erhalten Kinder neben rechtlichen Auskünften und Unterstützungsangeboten Tipps von anderen Kindern, wie man mit der Trennung der Eltern umgehen kann. Da der ISD vor allem Fälle bearbeitet, die einen Auslandsbezug haben, liegt ein besonderes Augenmerk auf Situationen, in denen ein Elternteil im Ausland lebt oder leben möchte. An der Kinderseite haben Kinder einer Trennungs- und Scheidungskindergruppe des Verbandes alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) in Berlin mitgewirkt. „Kinder dürfen nicht zu Objekten im Streit der Eltern um Sorgerecht und Umgang werden. Sie müssen ihre Interessen und Bedürfnisse artikulieren und Entscheidungen beeinflussen können“, sagt der Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V., Michael Löher. „Damit Kinder diese Kompetenz weiterentwickeln und eigene Handlungsspielräume entdecken, benötigen sie Zugang zu altersgerechter Information und die Unterstützung Erwachsener. Dazu soll die Internetseite einen Beitrag leisten.“  Der Internationale Sozialdienst im Deutschen Verein setzt sich seit vielen Jahren für die Rechte von Kindern ein, indem er in seiner Arbeit das Kindeswohl in den Vordergrund stellt und sich als Mitglied der National Coalition für die vollständige Geltung der UN KRK in Deutschland einsetzt. Als „Zentrale Anlaufstelle für grenzüberschreitende Kindschaftskonflikte“ (ZAnK) bietet er Fachleuten sowie Eltern und Kindern Hilfe bei Fragen zum Umgangsrecht, zum Sorgerecht und zur Kindesentführung mit Auslandsbezug an. Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist das gemeinsame Forum von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer und von den Vertretern der Wissenschaft für alle Bereiche der sozialen Arbeit und der Sozialpolitik. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme, der Pflege und Rehabilitation.

Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. vom 24.01.2013
www.deutscher-verein.de