Internetportal „Rechte Frauen“ startet
Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt: „Rechtsextremismus ist auch weiblich“
Hannover. In der öffentlichen Wahrnehmung sind Rechtsextreme vor allem eins: männlich. Der Anteil von Frauen in der rechten Szene ist in den letzten Jahren allerdings immer weiter gestiegen und liegt zurzeit bei geschätzt 20 Prozent. Ein vom Niedersächsischen Sozialministerium gefördertes Projekt macht auf das Problem aufmerksam und will einer weiteren Verbreitung von Rechtsextremismus unter Frauen entgegen wirken. „Rechtsextremismus ist auch weiblich", betont Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt. Gerade Frauen gelänge es, unauffälliger zu agieren. Dabei seien ihre politischen Ansichten und ihr Aktionspotenzial nicht zu verharmlosen, so die Ministerin. Das auf drei Jahre angelegte und mit insgesamt 180.000 Euro geförderte Projekt umfasst eine Ausstellung, Informationsveranstaltungen sowie Fortbildungen und Beratungsangebote. Außerdem regt es lokale Praxisprojekte an und begleitet diese fachlich. Das jetzt gestartete Onlineportal bietet Informationen zum Projekt und Terminhinweise. Projektträger ist das Zentrum Demokratische Bildung Wolfsburg. www.rechtefrauen.deQuelle: Pressemitteilung des Nds. Ministeriums für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration vom 04.03.2013
www.ms.niedersachsen.de