Jugendliche brauchen mehr freie Zeit zur freien Verfügung
Zum Vorschlag einer 30-Stunden-Woche äußert sich Julia Böhnke, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Bundesjugendrings:
Die Idee der Arbeitszeitverkürzung auf eine 30-Stunden-Woche klingt gut, wenn es darum geht, gerade junge Menschen in Ausbildung und Arbeit nach ihren Wünschen und Interessen zu bringen. Eine Weniger-Stunden-Woche ist generell eine gute Idee. Alle Jugendlichen brauchen unbedingt mehr freie Zeit, über die sie selbst bestimmen und verfügen können. Sie brauchen mehr Zeit für Freizeit oder für ihr ehrenamtliches Engagement. Sie brauchen mehr Zeit außerhalb von Schule, Ausbildung, Studium oder Beruf. Wir sind überzeugt, dass mehr Zeit für Engagement, Miteinander, für Freunde und Familie, mehr Zeit zur freien Verfügung unsere Gesellschaft positiv verändern kann. Es entstehen Freiräume, die die Fantasie beflügeln, Platz für neue Ideen schaffen, für Austausch und Miteinander. Die Wirklichkeit ist noch eine andere. Die Debatte um die 30-Stunden-Woche bietet jetzt die Chance, nicht nur in der Arbeitswelt etwas zu verändern, sondern in der gesamten Gesellschaft zu Lösungen zu kommen, Familie, Beruf und Engagement zum Beispiel besser zu vereinbaren.“ Der Deutsche Bundesjugendring ist die Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände und Jugendringe in Deutschland. Er vertritt damit die Interessen von mehr als sechs Millionen Kindern und Jugendlichen, die sich ehrenamtlich engagieren. Schwerpunkte der Arbeit sind Bildung, ehrenamtliches Engagement, Partizipation sowie europäische und internationale Jugendpolitik.Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Bundesjugendrings vom 13.02.2013