Arbeitslosigkeit: Kein Grund zur Entwarnung
"In Westfalen-Lippe arbeiten zurzeit fast 95.000 Menschen mit Schwerbehinderung bei Arbeitgebern, die aufgrund ihrer Betriebsgröße Menschen mit Behinderung beschäftigen müssen." Das teilte der Sozialdezernent des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Matthias Münning, mit. Trotz dieser hohen Zahl gäbe es keinen Grund zur Entwarnung, denn mit rund 21.300 ist die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen in Westfalen-Lippe weiterhin hoch.
Der LWL wird auch zukünftig Mittel der Ausgleichsabgabe dafür einsetzen, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen oder zu erhalten. Gemeinsam mit den örtlichen Träger wurden 2017 Menschen mit Behinderung in Westfalen-Lippe mit insgesamt knapp 55 Millionen Euro im Arbeitsleben unterstützt. Der LWL zahlte davon rund 50 Millionen Euro, die hauptsächlich aus der Ausgleichsabgabe stammen. Diese Abgabe müssen Unternehmen zahlen, die keine oder zu wenige Menschen mit Behinderung beschäftigen.
Mit weiteren fünf Millionen Euro unterstützten die örtlichen Träger die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Rund 1,2 Millionen Euro gaben das Integrationsamt des LWL (anteilig 950.000 Euro) und der örtliche Träger des Ennepe-Ruhr-Kreises (250.000 Euro) für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung im Ennepe-Ruhr-Kreis aus.
Quelle: Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) informiert am 8. Oktober 2018