KIM-Studie 2016 zum Medienumgang 6- bis 13 -Jähriger veröffentlicht

Über drei Viertel (77 Prozent) aller Sechs- bis13 -Jährigen nutzen nach eigener Angabe zumindest selten einen Computer oder Laptop. Dabei wird der PC von allen Kindern zuhause genutzt und jeder Zweite sitzt auch bei Freunden am Computer. Nur zwei Fünftel nutzen jedoch Computer in der Schule. Das ist das Ergebnis der repräsentativen Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest - einer Kooperation der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg und der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz.

Die Wahrscheinlichkeit der Nutzung in der Schule sei bei älteren Kindern an einer weiterführenden Schule (Haup-/Realschule: 53 Prozent, Gymnasium: 56 Prozent) deutlich höher als bei Grundschülern (27 Prozent).

Insgesamt betrachtet werde deutlich, dass die Nutzung von Computer und Internet als Mittel zur Wissensvermittlung eher zuhause als in der Schule stattfindet. Eine besondere Rolle bei der Recherche für Schulthemen im Internet spielt laut Studie auch YouTube. Etwa jeder vierte YouTube-Nutzer sieht sich dort zumindest einmal pro Woche Videos zu Themen aus der Schule an – vor allem gilt dies für Kinder ab zehn Jahren.

Hintergrund:
Die Studienreihe KIM wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs) seit 1999 durchgeführt. Sie bildet das Medienverhalten der Sechs- bis 13-Jährigen in Deutschland ab. Für die KIM-Studie 2016 wurden rund 1.200 Kinder und deren Haupterzieher im Frühsommer 2016 zu ihrem Mediennutzungsverhalten befragt. Die Durchführung der Studie erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk (SWR).

Mehr Informationen unter www.mpfs.de/startseite/


Quelle: Presseinformation des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest vom 24. Februar 2017