Lesbische und schwule Beschäftigte zeigen sich offener am Arbeitsplatz

Die Zahl der lesbischen und schwulen Beschäftigten, die am Arbeitsplatz offen mit ihrer sexuellen Identität umgehen, hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. Knapp ein Drittel (28,9 Prozent) der Befragten spricht mit allen Kolleginnen und Kollegen offen über dieses Thema. Ein Drittel (30,5 Prozent) spricht dagegen mit niemandem oder nur mit wenigen Personen am Arbeitsplatz über die eigene sexuelle Identität. Das sind zentrale Befunde der Studie "Out im Office?!" zur Arbeitssituation lesbischer, schwuler, bisexueller und Trans*Beschäftigter in Deutschland. Diese hat das Institut für Diversity- & Antidiskriminierungsforschung (IDA) in Kooperation mit der Hochschule Fresenius erhoben und gemeinsam mit der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, die die Studie gefördert hat, vorgelegt..

Die Erhebung ist eine Neuauflage der gleichnamigen Untersuchung aus dem Jahr 2007. Teilgenommen hatten zwischen Februar und Mai 2017 insgesamt 2.884 lesbische, schwule, bisexuelle und Trans*Beschäftigte. Erstmalig wurde auch die Situation von bisexuellen und transgeschlechtlichen Beschäftigten in den Blick genommen. Wie mitgeteilt wird, ist unter den befragten transgeschlechtlichen und bisexuellen Beschäftigten ein Coming-out am Arbeitsplatz auch 2017 deutlich seltener als bei lesbischen und schwulen Beschäftigten.

Zentrale Ergebnisse der Studie finden Sie unter www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2017/nl_04_2017/nl_04_aus_der_arbeit_2.html


Quelle: Meldung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes vom 28. August 2017