Lüders begrüßt Beschwerdestellestelle für Opfer sexueller Belästigungen in Filmbranche
Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, hat die angekündigte Einrichtung einer Beschwerdestelle für Opfer sexueller Belästigungen in der Filmbranche begrüßt. Belästiger konnten viel zu lange in einer Grauzone agieren, so Lüders. Die Einrichtung der Stelle sei ein deutliches Signal, dass das nicht länger hingenommen wird.
Alle Beschäftigten in Deutschland müssten dem Gesetz nach wissen, an wen sie sich wenden können, wenn sie sexuelle Belästigungen erleben. Beim Film war das bislang erkennbar nicht der Fall. "Wir haben den Bundesverband Schauspiel, Pro Quote Film und die anderen beteiligten Verbände deshalb seit Herbst zum Aufbau einer solchen Stelle beraten und ich freue mich, dass sie nun Realität wird." Lüders danke der Staatsministerin für Kultur und Medien dafür, dass sie eine Anschubfinanzierung ermöglicht.
Podiumsdiskussion auf der Berlinale
Zum Umgang mit sexueller Belästigung und Machtmissbrauch in der Film- und Fernsehbranche veranstaltet die Antidiskriminierungsstelle am kommenden Montag aus Anlass der Berlinale und gemeinsam mit Bundesverband Schauspiel (BFFS) und Pro Quote Film eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Kultur will Wandel". Im Tipi am Kanzleramt diskutieren unter anderen die Schauspielerinnen Natalia Wörner und Jasmin Tabatabai mit Vertreterinnen und Vertreter des ZDF und von TV-Produzenten. Mehr zur Veranstaltung hier: http://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Aktuelles/DE/2018/Kultur_will_Wandel_20180206.html
Quelle: Presseinformation der Antidiskriminierungsstelle des Bundes vom 16. Februar 2018