Mehr Kita-Plätze als erwartet
Das Betreuungsangebot für Kinder unter drei Jahren hat sich deutlich erhöht. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder stellte aktuelle Zahlen der Länder zum Stand des Kita-Ausbaus vor.
Im Kita-Jahr 2013/2014 werden in Deutschland etwa 810.000 Betreuungsplätze für ein- und zweijährige Kinder zur Verfügung stehen. Diese Zahl ergibt sich aus den Angaben, die die Länder zum 30. Juni 2013 an das Bundesfamilienministerium gemeldet haben. Das zeigt: Die Anstrengungen der Kommunen, der Länder und des Bundes sind erfolgreich. Um den Ländern bei der Schaffung eines bedarfsgerechten Kinderbetreuungsangebots zu helfen, hat der Bund zunächst 4 Milliarden bereitgestellt. Diese Summe wurde 2012 noch einmal um 580 Millionen aufgestockt, weil sich in Elternumfragen ein steigender Betreuungsbedarf gezeigt hat. Bis 2014 hilft der Bund mit 5,4 Milliarden Euro beim Kita-Ausbau für unter Dreijährige.Beachtlicher Endspurt
Bundesfamilienministerin Schröder lobte das hohe Engagement der Länder und Kommunen beim Kitaausbau, um den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab dem 1. August sicherzustellen: "Sie sind es, die den Ausbau konkret steuern und bewerkstelligen müssen." Die Leistung der Länder und Kommunen sei beachtlich, denn es komme vor allem auf eine räumlich richtige Verteilung an. Deshalb könne man auch nicht von einer einheitlichen Betreuungsquote sprechen. Der Bedarf in Städten und ländlichen Regionen, aber auch innerhalb von Kommunen, sei vollkommen unterschiedlich. Das liege daran, dass Eltern selbst entscheiden, ob und wie viele Stunden pro Woche sie ihre Kleinkinder außer Haus betreuen lassen wollen.Betreuungsqualität sichern
Entscheidend für gute Kinderbetreuung sind aber nicht nur genügend Plätze. Schröder betonte: "Wir sichern und verbessern durch unsere Beteiligung an den laufenden Kosten auch die Betreuungsqualität." Bis 2014 unterstützt der Bund die Länder und Kommunen mit rund 3 Milliarden Euro, um die Qualität der Kinderbetreuung zu verbessern. Dazu gehört zum Beispiel zusätzliches Fachpersonal, um die Sprach- und Integrationsförderung in Kitas zu finanzieren.Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, 11.07.2013