Netzwerk Kinderrechteschulen setzt auf gemeinsame Qualität für Kinderrechtearbeit
Mit der Festlegung gemeinsamer Qualitätsstandards zur Kinderrechtsarbeit ist in Berlin das 1. bundesweite Netzwerktreffen der Kinderrechteschulen zu Ende gegangen. Neben der altersgerechten Vermittlung von Faktenwissen über die UN-Kinderrechtskonvention wird darin vor allem die wichtige Rolle eines partizipativen Bildungsverständnisses der pädagogischen Fachkräfte hervorgehoben. Wichtig ist zudem, dass die Kinderrechte im Leitbild der Schule verankert sind und als Leitgedanke der Einrichtung fungieren.
Besonderer Schwerpunkt des Netzwerkstreffens war auch das Thema „Vielfalt in der Schule begegnen“. Die Teilnehmenden betonten vor allem,wie wichtig es ist, dass Lehrerinnen und Lehrer die Bedeutung und Chancen einer vorurteilsbewussten Bildung verinnerlichen.
Das Netzwerktreffen der Kinderrechteschulen bietet eine Plattform für die Vernetzung der teilnehmenden Projektschulen untereinander sowie für den überregionalen, fachlichen Austausch und trägt damit entscheidend zur Sicherung von Qualität und Nachhaltigkeit des Projekts bei.
Das Projekt „Kinderrechteschule“ wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und von der Kultusministerkonferenz unterstützt. Es knüpft an den Kinderrechte-Koffer des Deutschen Kinderhilfswerkes an, den bereits mehr als 800 Schulen bundesweit für ihre Arbeit nutzen. Bisher sind im Rahmen des Modellprojektes zehn Schulen in Berlin, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz als Kinderrechteschulen ausgezeichnet worden.
Weitere Informationen: www.kinderrechteschulen.de