Nicht wegsehen! Gemeinsam gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus
Zum WM-Start in Brasilien informieren Bundesjugendministerin Manuela Schwesig und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel über die neue Internetplattform www.nicht-wegsehen.net
Anlässlich der Fußball-WM kommen mehr als eine halbe Million internationale Touristen und Geschäftsreisende nach Brasilien. Sie interessieren sich in erster Linie für den Fußball. Ihnen und uns allen wünschen wir ein spannendes und ereignisreiches Fußballfest. Leider gibt es aber auch Reisende, die die Anonymität im Urlaub nutzen, um Kinder und Jugendliche sexuell zu missbrauchen. Den meisten Touristen ist es nicht gleichgültig, was um sie herum im Urlaubsland geschieht. Sie wissen aber oft nicht, wohin sie sich wenden können, um diese Verbrechen zu melden. Die Kinderrechtsorganisation ECPAT Deutschland e.V., der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) und der Deutsche ReiseVerband (DRV) haben deshalb die Internetplattform www.reportchildsextourism.eu gibt es ein entsprechendes Onlineangebot auch in englischer Sprache. Auch internationale Fußballspieler, wie zum Beispiel Kaká, rufen dazu auf, Kinder gegen sexuelle Ausbeutung während der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien zu schützen. Mit der neuen Meldeadresse sollen deshalb in den nächsten Wochen insbesondere Fußballfans angesprochen werden, die nach Brasilien reisen. Die deutschlandweit einheitliche Meldeadresse ist Bestandteil der trilateralen Kampagne zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung im Tourismus. Die Kampagne wurde vor vier Jahren durch Deutschland, Österreich und die Schweiz unter dem Motto "Nicht wegsehen!" ins Leben gerufen um Reisende für die weltweite sexuelle Ausbeutung von Mädchen und Jungen zu sensibilisieren. Sie wird von einem breiten Bündnis aus Politik, Tourismuswirtschaft und Nichtregierungsorganisationen getragen.Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 12.06.2014
www.bmfsfj.de