Petition für die Rechte von Kindern Inhaftierter
Das europäische Netzwerk Eurochips (European Network for Children of Imprisoned Parents) hat eine Petition ins Leben gerufen, die bessere Kontaktmöglichkeiten für Kinder fordert, deren Eltern in Haft sind. Insgesamt 22 Organisationen aus 15 europäischen Staaten vereinen sich bei Eurochips, um sich europaweit für die Rechte von Kindern inhaftierter Eltern und für familienfreundliche Bedingungen im Strafvollzug einzusetzen.
Im Rahmen der Kampagne "Not my Crime, Still my Sentence" (Nicht meine Straftat, trotzdem meine Strafe) kann nun eine Petition unterzeichnet werden, die die Rechte von Kindern Inhaftierter stärken soll und insbesondere bessere Möglichkeiten der Kontaktpflege zwischen Kindern und ihren inhaftierten Elternteilen fordert. Die Petition ist an Frau Jean Lambert als Mitglied des Europaparlaments gerichtet und appelliert an ihre Worte auf der Fachkonferenz in Brüssel. Auf der damaligen Veranstaltung zum "Umgang mit der Inhaftierung eines Elternteils - eine Agenda für politische Reformen" sprach Sie ihre persönliche Unterstützung und ihr Engagement für die Kinder von Inhaftierten aus. Im Rahmen dieser Konferenz wurden erstmals die wissenschaftlichen Daten der Coping Studie präsentiert, die die besonderen Lebensumstände von Kindern Inhaftierter und die damit einhergehenden extremen Benachteiligungen untersuchte (siehe: Coping). Neben der Petition ist außerdem auf die "Europäische Woche für Kinder von Inhaftierten", hinzuweisen, die vom 3. bis 10. Juni stattfindet. Während dieser Woche bieten die Mitgliedsorganisationen von Eurochips Veranstaltungen auf nationaler Ebene, um die Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren. Die Petition (auch in deutscher Sprache) kann noch bis zum 28. Juni online unterzeichnet werden. Den Text der Petition und die Möglichkeit der Online-Unterzeichnung finden Sie hier:Quelle: Website der Bundesarbeitsgemeinschaft für Straffälligenhilfe e.V., 29.05.2013
www.bag-s.de