Qualität sichern in der Betreuung
Bundesverband der Berufsbetreuer/innen beschließt Weiterentwicklung des Qualitätsregisters
Der Bundesverband der Berufsbetreuer/innen hält die Weiterentwicklung des BdB-Qualitätsregisters für erforderlich. Ziel ist es, die Qualität im Betreuungswesen zu verbessern und Standards durchzusetzen. Im Rahmen der Jahreskonferenz 2013, die vom 18. bis 20. April im hessischen Willingen stattfand, beschloss die Delegiertenversammlung diese Forderungen als Resolution. Auftrag ist es, die Weiterentwicklung des BdB-Qualitätsregisters auf eine breite Basis zu stellen und dafür den Dialog mit anderen Berufsverbänden im Betreuungswesen zu suchen. Der Beruf des Betreuers muss sich verändern, so der Tenor der Jahrestagung 2013. Dazu zählt die Etablierung professioneller Rahmenbedingungen. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Perspektiven der Betreuung nach der Bundestagswahl“ debattierten unter anderem Heike Hoffmann, MdL (SPD), Marian Klein-Schmeink, MdB (Bündnis 90/Die Grünen). Beide Politikerinnen sprachen sich für eine Erhöhung der Zeitkontingente aus. Zu den Kernforderungen des BdB zählen die Erhöhung des Zeitbudgets von aktuell durchschnittlich 3,2 Stunden pro Klient und Monat auf 5 Stunden, die Professionalisierung des Berufs Betreuung, die sozialrechtliche Verankerung der Betreuung sowie die Etablierung eines Be- und Versorgungssystem, das hilft, Zwangsbehandlungen zu vermeiden. Ziel ist es, Betreuten zu mehr Selbstbestimmung und Selbstverantwortung zu verhelfen. Im Rahmen der Delegiertenversammlung wurde ein neuer Vorstand gewählt. Klaus Förter-Vondey wurde erneute zum Vorsitzenden bestimmt. Beisitzer wurden erneut Hennes Göers und Torsten Becker. Iris Peymann ist im neuen Vorstand wieder zuständig für die Finanzen. Neu in den Vorstand gewählt wurden Heike Looser (Landesgruppe NRW) und Jochen Halbreiter (Landesgruppe Bayern). Gemeinsam mit Rainer Sobota sind sie Beisitzer. Heike Schultz und Karin Böke-Aden schieden aus. Der Vorstand dankte beiden für die geleistete Arbeit.Über den BdB
Der Bundesverband der Berufsbetreuer/innen e.V. (BdB) zählt mehr als 6.000 Mitglieder. Er ist die größte Interessenvertretung des Berufsstandes "Betreuung". Der BdB vertritt die Interessen seiner Mitglieder in bundes- und landespolitischen Gremien. Der Verband fördert die Professionalisierung von Berufsbetreuung und verfolgt das politische Ziel, Betreuung als anerkannten Beruf zu etablieren. Er setzt sich für die Qualitätsentwicklung und -sicherung in der Betreuungsarbeit ein. Der BdB bietet Service- und Dienstleistungen wie Rechtsberatung, unterstützende PC-Software oder Versicherungsleistungen.Quelle: Pressemitteilung des Bundesverbandes der Berufsbetreuer/innen e.V. (BdB) vom 22.04.2013