Qualitätshandbuch für Hamburger Eltern-Kind Zentren vorgelegt
In Hamburg wurde am 05.03.2015 erstmalig ein Qualitätshandbuch für Eltern-Kind-Zentren im Beisein von Sozialsenator Detlef Scheele vorgelegt. Die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) und die ZEIT-Stiftung haben die Erarbeitung ermöglicht. Die wissenschaftliche Leitung hatten Prof. Dr. Benedikt Sturzenecker (Universität Hamburg) und Prof. Ulrike Voigtsberger (Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg). Die Eltern-Kind-Zentren in Hamburger Kitas sind Treffpunkte vorrangig für Familien mit Kindern unter drei Jahren. Grundsätzlich stehen sie aber allen noch nicht eingeschulten Kindern und deren Eltern offen. Hochbelastete Familien werden angemessene beraten, finden Ansprechpartner und Angebote zur Lösung schwieriger Erziehungs- und Lebenssituationen. Das Qualitätshandbuch umfasst 240 Seiten, es definiert die verschiedenen Ziele der Eltern-Kind-Zentren und bietet Standards zur Überprüfung der eigenen Arbeits-Zielsetzungen für die Verantwortlichen vor Ort. Ob es darum geht, dass Familien soziale Kontakte pflegen und sich im Stadtteil integrieren, dass Eltern ihr Wissen über ihre Erziehungsaufgaben erfassen und die Lernvoraussetzungen ihrer Kinder einschätzen können oder in Krisensituationen verantwortlich handeln können – das Handbuch liefert detail- und hilfreiche Hinweise für die eigene Arbeit. Anhand von Checklisten kann die eigene pädagogische Arbeit eingeschätzt und klassifiziert werden. So wird es auch möglich, die vielfältigen Leistungen der unterschiedlichen Eltern-Kind-Zentren vergleichend zu betrachten. Dr. Tatiana Matthiesen, Leiterin Bildung und Erziehung der ZEIT-Stiftung, betont: „Es zeichnet Hamburg aus, Familien mit kleinen Kindern in den Eltern-Kind-Zentren kostenlos und unbürokratisch die Teilnahme an Bildungs- und Betreuungsangeboten zu ermöglichen. Diese Angebote müssen passgenau und von hoher Qualität sein. Mit dem erarbeiteten Qualitätshandbuch setzt die ZEIT-Stiftung Maßstäbe: Das Handbuch ist ein Instrument der Selbstüberprüfung für die pädagogischen Fachkräfte. Sie können nun die eigene Arbeit noch stärker beleuchten und verbessern. Von mehr Qualität profitieren alle.” Das Qualitätshandbuch ist hier herunterladbar.Quelle: Pressemitteilung der ZEIT-Stiftung vom 05.03.2015
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