Regionale Zentren inklusive Schulen in Niedersachsen auf den Weg gebracht
Erste Planungsgruppen für „Regionale Beratungs- und Unterstützungszentren inklusive Schule" (RZI) sollen ab Februar 2017 in elf niedersächsischen Regionen ihre Arbeit aufnehmen. Das teilt das Niedersäschische Kultusministerium mit. Solche RZI werden als zentraler Baustein im „Rahmenkonzept Inklusive Schule" nach und nach flächendeckend in ganz Niedersachsen eingerichtet.
Pro Jahr sollen zirka zehn in Landkreisen oder kreisfreien Städten gegründet werden. Spätestens zum Schuljahr 2020/2021 sieht die Planung RZI in allen Landkreisen bzw. kreisfreien Städten vor. In den RZI sollen die inklusiven Kompetenzen einer Region gebündelt und die Schulen von Ansprechpartnern für alle Fragen der sonderpädagogischen Förderung beraten und unterstützt werden.
Aufgabe der Planungsgruppen ist die Vorbereitung von konkreten Vorschlägen zur Einrichtung eines RZI. Dabei bezieht die Planungsgruppe die Praxiserfahrungen vor Ort mit ein, berücksichtigt die regionalen Besonderheiten und nutzt die bestehende Zusammenarbeit der Kooperationspartner im Entwicklungsprozess. In den Planungsgruppen, welche die Errichtung von RZI vorbereiten, werden neben der Planungsgruppenleitung jeweils zwei Vertreterinnen und Vertreter von Förderschulen und allgemeinen Schulen sowie eine Vertreterin oder ein Vertreter der Niedersächsischen Landesschulbehörde und der Schulträger zusammenarbeiten.
Die Niedersächsische Landesschulbehörde wird in Kürze in den ausgewählten Landkreisen und kreisfreien Städten Ausschreibungen für die Positionen der Planungsgruppenleitung und der Lehrkräfte als Mitglieder der Planungsgruppe veröffentlichen. Vertreterinnen und Vertreter der Eltern und Schülerinnen und Schüler können die Planungsgruppe erweitern. Nach der halbjährigen Planungsphase soll ein RZI den Schulen dann im Regelbetrieb zur Verfügung stehen.
Quelle: Presseinformation des Niedersächsischen Kultusministeriums vom 29. November 2016