Schulsozialarbeit auf dem Vormarsch
„Die Entscheidung von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ist ein positives Signal für die Schulsozialarbeit in Deutschland“, kommentiert Wolfgang Stadler, Vorstandsvorsitzender des AWO Bundesverbandes, die Entscheidung des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Land plant 144 Millionen Euro für eine weitere 3-jährige Finanzierung der 1.500 Schulsozialarbeiter/innen in Nordrhein-Westfalen einzusetzen. „Ein beispielhaftes „NRW Aktionsbündnis Schulsozialarbeit“ hat gezeigt, was Bürgerinnen und Bürger in der Lage sind zu erreichen, wenn es um die Bildung ihrer Kinder geht“, so Wolfgang Stadler. „Wir hoffen, dass dieses positive Beispiel auch in anderen Bundesländern Wirkung zeigt“. Bisher wurden die Stellen im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets vom Bund finanziert, befristet bis Ende 2013. Für die beteiligten Schulen stand jedoch schnell fest, wie unverzichtbar die Kompetenzen der Schulsozialarbeiter/innen für die Bekämpfung von Bildungsarmut und Chancengerechtigkeit im deutschen Schulsystem sind und wie wichtig die Fortführung der Stellen auch nach Auslaufen der Bundesförderung ist. „Diese Entscheidung in NRW ist auch der Verdienst der vielen hundert Schulsozialarbeiter/innen und Lehrer/innen, die auf die Straße gegangen sind, um für eine Fortführung der Stellen einzutreten“, betont Wolfgang Stadler. In der föderal angelegten Bildungsstruktur in Deutschland liegt die Finanzierung der Schulsozialarbeit vorrangig in der Zuständigkeit der Länder und Kommunen. Ihnen obliegt es, hierfür ein gesichertes und flächendeckendes Angebot vorzuhalten und Verantwortung zu übernehmen.Quelle: Pressemeldung des AWO Bundesverbandes e.V. vom 27.11.2014
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