„Soziale Projekte in armen Stadtteilen: Kriterien des Erfolges“
Studienpreis für akademische Qualifikationsarbeiten des BKU in Kooperation mit dem ZEFIR der Ruhr Universität Bochum
Die soziale Spaltung unserer Städte in eine wohlhabende „Oberstadt“ und eine arme „Unterstadt“ nimmt zu. Die „Unterstadt“ bilden Quartiere / Stadtteile, in denen Einkommensarmut, Bildungsarmut, Beteiligungsarmut, schlechte Gesundheit und Integrationsprobleme zusammen mit infrastrukturellen und baulichen Mängeln auftreten. Viele dieser Gebiete bewegen sich auf einer Abwärtsspirale, obwohl es auch dort Förderung durch verschiedene politische Programme und durch den Einsatz zahlreicher engagierter Menschen und Organisationen, von Kirchengemeinden, Vereinen und Betrieben gibt, die alle versuchen, diese Entwicklung aufzuhalten. Warum gelingt das in einem Fall und im anderen nicht? Was können wir aus gelingenden Projekten der Quartiers-/Stadtteilentwicklung lernen? Wichtiger noch: Was lehren uns nicht bzw. weniger erfolgreiche Programme und Projekte? Wie wichtig ist dabei die Kooperation aller Beteiligten? Welchen Unterschied machen unterschiedliche Formen der Kooperation? Wie wichtig sind dabei einzelne Personen, die die anderen motivieren und anleiten? Warum gelingt Kooperation nicht überall gleich gut? Wie wichtig ist die Mitarbeit der Bewohner? Die Praxis der Stadtteil- und Quartiersentwicklung kann nur besser werden, wenn solche Fragen gestellt und diskutiert werden. Auf der Grundlage von konkreten Forschungsergebnissen junger Wissenschaftler/innen soll diese Diskussion angeschoben und in Gang gehalten werden. Eingereicht werden können Dissertationen (3.000 Euro), Master‐ und Bachelorarbeiten (2.000 Euro bzw. 1.000 Euro), die am Tage des Bewerbungsschlusses (30.09.2016) maximal ein Jahr alt sind. Weitere Informationen finden Sie unter http://studienpreis-bku.de/