Streiten, aber richtig – Award für fairen Umgang miteinander
Hatespeech, Fake News, Trolling, Beschimpfungen im sozialen Netz – die schwindende Bereitschaft, sich auf die Meinung des anderen einzulassen, zuzuhören und „richtig" zu streiten, war eines der Megathemen des letzten Jahres. Jetzt engagiert sich der Essener Kreativunternehmer Reinhard Wiesemann mit einem eigens gestifteten Preis für die Rückkehr der Streitkultur. Der Award mit dem sperrigen Namen „S.E.N.S.S.-Award" (das steht für „Seid euch nicht so sicher") ist mit 20.000 Euro ausgestattet und wird im April dieses Jahres bei einem Festakt in der Kreuzeskirche Essen verliehen. Noch wenige Tage kann jeder, dem das zivilisierte Streiten, das die Meinung des Anderen achtet, am Herzen liegt, Initiativen, Vereine, Firmen und Einzelpersonen nominieren, die sich für die Streitkultur einsetzen.
Bereits jetzt sind auf der Website des Awards zahlreiche Einsendungen eingetroffen, die eine enorme Bandbreite an Nominierten abdecken. Ausgewählt werden die drei Preisträger (10.000 Euro, 6.000 und 4.000 Euro) von einer Jury, die ebenso breit gefächert ist, wie die Nominierungen. Ihr gehören Vertreter aller Religionen ebenso an wie der sozial engagierte Unternehmer Freddy Fischer, Sicherheitsunternehmer Mohammed Issa, Skeptiker und Hochschullehrer.
Alle Informationen zum Preis unter www.streitkultur-award.de
Quelle: Meldung von Reinhard Wiesemann