Studie: Sichtbarer Migrationshintergrund und Diskriminierungserfahrungen
Eine neue Studie des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) geht erstmals der Frage nach, wie sich ein sichtbarer und/oder hörbarer Migrationshintergrund auf subjektive Diskriminierungserfahrungen auswirkt. Darüber informierte der Newsletter der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Menschen, deren äußeres Erscheinungsbild nach Ansicht Dritter auf eine Migrationsgeschichte hinweist, häufiger benachteiligt sehen. Da für Betroffene solche Diskriminierungserfahrungen einen dauerhaft ausgrenzenden Effekt haben könnten, und damit gesamtgesellschaflichen Zusammenhalt gefährdet sei, weist die Studie auf politischen Handlungsbedarf hin.
Für die Studie wurden Daten aus dem SVR-Integrationsbarometer 2016 ausgewertet, in der über 5.000 Menschen befragt wurden, darunter Menschen ohne Migrationshintergrund, Menschen türkischer Herkunft, Zugewanderte aus einem EU-Land, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler sowie Menschen mit einem Migrationshintergrund aus der „übrigen Welt".
Mehr Informationen unter www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2018/nl_01_2018/nl_01_studien_und_veroeffentlichungen_2.html?nn=6569166
Quelle: Antidiskriminierungsstelle des Bundes/www.antidiskriminierungsstelle.de, Stand 5. März 2018