Symposium „Recht auf Kindheit"
Die Vereinigung der Waldorfkindergärten möchte am kommenden Samstag in Hannover aktuelle Chancen, Perspektiven und Herausforderungen der Frühkindlichen Bildung aus Sicht der Waldorfpädagogik beleuchten. Im Mittelpunkt stehen laut Veranstalter vor allem die Auswirkungen der fortschreitenden Nutzung digitaler Medien auf die geistige und seelische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dazu hält der Psychiater und Bestseller-Autor Prof. Dr. Manfred Spitzer am Abend einen provokanten Vortrag, dem sich eine Podiumsdiskussion anschließen wird. Spitzer wird spätestens seit seinem Auftritt bei Anne Will in vielen Medien als „Krawall-Psychiater" oder „Digital-Sarrazin" tituliert.
Neben Spitzer werden Dr. Michaela Glöckler (Leiterin der medizinischen Sektion am Goetheanum, eine Tochter von Kügelgens), Johannes Stüttgen (Meisterschüler von Joseph Beuys aus anthroposophischem Umfeld) und Dr. Wolfgang Saßmannshausen (Erziehungswissenschaftler, Gründer des Rudolf Steiner Berufskollegs Dortmund) vortragen.
Anlass des Symposiums ist die Würdigung eines Waldorf-Urgesteins: Der 1998 verstorbene Journalist und Pädagoge Dr. Helmut von Kügelgen wäre am 14. Dezember dieses Jahres 100 Jahre alt geworden. Gemeinsam mit der aus Hannover stammenden Frühpädagogik-Pionierin Klara Hattermann gründete er 1969 die Internationale Vereinigung der Waldorfkindergärten, die mittlerweile mehr als 1.500 Einrichtungen weltweit umfasst.
Details zum Symposium unter www.waldorfkindergarten.de
Quelle: Veranstaltungshinweis der Vereinigung der Waldorfkindergärten am 9. November 2016