Touch Down 21 - Ausstellung mit und über Menschen mit Down-Syndrom

Eine einzigartige Ausstellung zur Geschichte des Down-Syndroms ist seit dem Wochenende in der Bundeskunsthalle Bonn zu erleben. Touch Down 21 berichtet – als erste ihrer Art – von einer komplexen Beziehungsgeschichte. Sie beschreibt, wie Menschen lebten, leben und leben möchten.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Forschungsprojekt TOUCHDOWN 21.

Aktiv von Menschen mit Down-Syndrom mit erarbeitet und vermittelt – als Experten in eigener Sache – umfasst sie wissenschaftliche und künstlerische Exponate aus Archäologie, Zeitgeschichte, Medizin, Genetik, Film und bildender Kunst. In ihrer inhaltlichen Tiefe und lebendigen Vielstimmigkeit will die Ausstellung – statt fertiger Antworten – vor allem einen Beitrag zu einer nachhaltig klügeren Debatte um gesellschaftliche Vielfalt und Teilhabe leisten.

Die Ausstellung hat sieben Kapitel und umfasst über 100 Exponate. Die Texte der Ausstellung sowie das umfangreiche Begleitbuch TOUCHDOWN. Menschen mit und ohne Down-Syndrom haben Menschen mit Down-Syndrom als Fachleute in eigener Sache selbst miterarbeitet.

Sie sind hier erstmals nicht bloße Empfänger von Bildung und Förderung, sondern nehmen selbst eine Wissen vermittelnde Rolle ein.

Diese gemeinschaftliche Zielsetzung bedurfte einer umfangreichen Vorbereitung und Schulung von Menschen mit und ohne Down-Syndrom, die in sogenannten Tandemführungen dreimal wöchentlich durch die Ausstellung führen. Das neue Wege beschreitende Vermittlungskonzept der Ausstellung – eine Kooperation der Bundeskunsthalle mit dem Forschungsprojekt TOUCHDOWN 21 – wird von der Aktion Mensch unterstützt.

Die Ausstellung ist vom 29. Oktober 2016 – 12. März 2017 zu sehen. 

Mehr Informationen unter www.bundeskunsthalle.de

Mehr Informationen zum Forschungsprojekt TOUCHDOWN 21 unter www.touchdown21.info


Quelle: Presseinformation der Bundeskunsthalle Bonn