Verein Parkinson Nurses & Assistenten erhält Hilde-Ulrichs-Stifterpreis

Die Hilde-Ulrichs-Stiftung für Parkinsonforschung vergibt den begehrten Stiftungspreis 2016 an den Verein Parkinson Nurses & Assistenten (VPNA) für sein Engagement, Pflegekräfte, Spezialisten für Parkinson, im Pflegebereich zu schulen. Als erste private Stiftung in Deutschland fördert sie die Erforschung nichtmedikamentöser Behandlungsmethoden bei Morbus Parkinson. Bei einer Krankheit wie Parkinson, die sich bei den Betroffenen ganz individuell auswirkt und die jeden Tag unterschiedlich erlebt wird, sei eine sachgerechte Pflege nur auf der Grundlage von Information und Erfahrung möglich. „In vielen Fällen fehlt in den Kliniken, aber auch bei der häuslichen und professionellen Pflege das Verständnis für die Patienten und ihr Verhalten. Häufig sind die Zusammenhänge nicht bekannt“ berichtet Stephanie Heinze, Stiftungsbeauftragte. Eine sachgerechte Pflege, wie sie durch die Initiative des VPNA erreicht werden soll, bedeute ganz praktisch für die Betroffenen eine bessere Lebensqualität. Der VPNA wurde von der Hilde-Ulrichs-Stiftung als Preisträger ausgewählt, weil der Verein sich nicht nur für die Fortbildung der Parkinson Nurses und deren Einsatzmöglichkeiten einsetzt, sondern auch ganz allgemein für eine bessere Versorgung und Beratung Betroffener und ihrer Angehörigen. Besonders betont die Stiftung die Bereitschaft des Preisträgers, mit anderen Organisationen zusammenzuarbeiten und ein umfassendes Netzwerk als Ziel anzustreben. „Mit der Vergabe des Preises wollen wir ein Zeichen setzen“, so der Vorsitzende des Stiftungsbeirates, Dr. Jürgen Weber, der die Aktivitäten des VPNA unterstützt. Der Einsatz von Parkinson-Nurses darf nicht nur auf die neurologischen Kliniken beschränkt werden“, betont der Beiratsvorsitzende ausdrücklich. Gerade in den nicht neurologischen Abteilungen der Krankenhäuser sei das Kompetenzdefizit, was man bei der Pflege von Parkinson-Patienten beachten muss, besonders groß. Die Übergabe des Stiftungspreises, der mit 10.000 Euro dotiert ist, findet am  9. Oktober 2016 im Rahmen des 3. Segeberger Symposion „Medizin trifft Kunst“ in Bad Segeberg statt. Zu den Preisträgern vergangener Jahre gehörten unter anderem renommierte Wissenschaftlern wie Prof. Daniela Berg (Kiel), Prof. Bastian Bloem (Nijmegen) oder Prof. Björn Hauptmann (Bad Segeberg), aber auch Organisationen und Initiativen der Selbsthilfe, wie zum Beispiel die Bad Segeberger Initiative für Kunst und Kreativität. Mehr zur Stiftung unter http://parkinsonweb.com

Quelle: Pressemitteilung der Hilde-Ulrichs-Stiftung vom 20. Juli 2016