Wie entwickeln sich Frühe Hilfen? Bundesinitiative Frühe Hilfen berichtet
Bislang gewonnene Erkenntnisse und Erfahrungen (Stand Dezember 2015) zur Umsetzung der Bundesinitiative Frühe Hilfen hat das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) als Koordinierungsstelle des Bundes jetzt in Form eines Berichtes veröffentlicht. Die Bundesinitiative will Bundesländer, Städte, Gemeinden und Landkreise in ihrem Engagement für die Frühen Hilfen unterstützen. Grundlage ist das seit 1. Januar 2012 gültige Bundeskinderschutzgesetz.
Frühe Hilfen wurden in Deutschland als ein neues Versorgungsinstrument für werdende Eltern sowie Familien mit Säuglingen und Kleinkindern auf den Weg gebracht, das die bestehenden Sozialleistungssysteme ergänzen und verbinden soll. Mit den Mitteln sollen regionale Netzwerke Frühe Hilfen gestärkt und der Einsatz von Familienhebammen bzw. vergleichbaren Berufsgruppen aus dem Gesundheitsbereich gefördert werden.
Der jetzt vorgelegte Bericht zeigt Erfolge auf, gibt aber auch Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Frühen Hilfen. Insbesondere werden folgende Schwerpunkte beschrieben: ·
- Netzwerke Frühe Hilfen weiterentwickeln.
- Fachkräfte in den Frühen Hilfen gezielt einsetzen
- Freiwilligenarbeit in den Frühen Hilfen weiterentwickeln
- Zusammenarbeit von Gesundheitswesen und Kinder- und Jugendhilfe intensivieren
- Schnittstellen von Frühen Hilfen und Kinderschutz klären und gestalten
- Parizipation von Familien in den Frühen Hilfen stärken
- Angebote für spezielle Zielgruppen entwickeln
In einem zweiten Teil berichten die Bundesländer über die Entwicklung der Frühen Hilfen aus ihrer Perspektive.
Die Arbeit wird wissenschaftlich begleitet.
Der gesamte Bericht kann online eingesehen werden unter http://bib.bzga.de/anzeige/publikationen/titel/BIFH_Bericht_2016/
Quelle: Mitteilung der Bundesinitiative Frühe Hilfen vom 1. Dezember 2016