Zwischenruf zur Pflegekräftezuwanderung aus dem Arbeitgeberverband Pflege

Der Sprecher des Verbandes und Vizepräsident Arbeitgeberverband Pflege, Friedhelm Fiedler, nennt den Vorstoß von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, nachgefragten Berufen wie der Pflege eine befristete Einreise zum Zwecke der Arbeitssuche zu gestatten, einfach und gut. Das wäre mal ein unorthodoxer Anfang. Unverständlich sei für ihn aber auch, warum die Gesamtsituation zur Anwerbung und Einstellung ausländischer Pflegekräfte so erschwert wird. Fiedler kritisiert: „16 unterschiedliche Regelung der Bundesländer zur Zuwanderung und zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse lassen Arbeitgeber verzweifeln, führen zu undurchsichtigen Entscheidungsprozessen und langwierigen Anerkennungsverfahren." Es gebe zudem sehr lange Verfahren zur Prüfung der Unterlagen in den Botschaften und den Generalkonsulaten zur Erteilung von Ausreisegenehmigungen und Visa. Über Monate fehlen Rückmeldungen zu den Anträgen. Die ärgerliche Mängelliste ließe sich unendlich verlängern, so Fiedler. Jeder halbwegs Kundige wisse inzwischen, ohne Fachkräfte oder Azubi-Anwärter aus dem europäischen und – noch wichtiger – dem nichteuropäischen Ausland geht es nicht."

 


Quelle: Pressemeldung des Arbeitgeberverbandes Pflege vom 24. Juli 2018