Bündnis für Gemeinnützigkeit: EU muss Vorbild für soziale Gerechtigkeit werden
Die Vision Europa muss zu einer Vision ihrer Bürgerinnen und Bürger werden und zum Vorbild für soziale Gerechtigkeit. Dies ist die zentrale Forderung des Bündnisses für Gemeinnützigkeit und anderer zivilgesellschaftlicher Organisationen aus Anlass des 60. Jahrestages der Römischen Verträge, die das Fundament der Europäischen Union bildeten. Heute äußern die zivilgesellschaftlichen Kräfte ihre große Sorge um den Bestand des europäischen Projektes.
Die Unterzeichnung der Römischen Verträge am 25. März 1957 war ein überaus mutiger und wegweisender Schritt hin zu einer friedlichen, gemeinsamen Zukunft aller Menschen in Europa auf Basis gemeinsamer Werte: Menschenrechte, Demokratie, Freiheit und Solidarität, heißt es dazu in einer Presseerklärung.
Das Bündnis für Gemeinnützigkeit als ein Zusammenschluss von großen Dachverbänden und unabhängigen Organisationen des Dritten Sektors sowie von Experten und Wissenschaftlern bekennt sich ausdrücklich zu den Werten und Zielen der europäischen Einigung. Deren Bestand sei jedoch in großer Gefahr. Helga Inden-Heinrich, Mitglied des Sprecherrates des Bündnisses für Gemeinnützigkeit: „Wir erleben die EU in einer tiefgreifenden Krise, an einem Scheideweg. Die wirksamste Chance für den Erhalt der europäischen Gemeinschaft sehen wir in weiterer Demokratisierung und in der Entwicklung von sozialer Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Die Agenda 2030, der sich die EU 2015 verpflichtet hat, weist den Weg dorthin." Die Bundesregierung und die Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Institutionen werden aufgefordert, einen wirksamen Wandel und eine zukunftsfähige Gemeinschaft zu gestalten. Die Akteure der Zivilgesellschaft wollen diesen Prozess aktiv mitgestalten.
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Quelle: Presseinformation des Bündnisses für Gemeinnützigkeit vom 25. März 2017