Bundeskoordinierungsstelle für Ombudschaften in der Kinder- und Jugendhilfe gegründet
Immer wieder kommt es in der Kinder- und Jugendhilfe zu Unstimmigkeiten zwischen Jugendlichen, Eltern, Trägern und Jugendämtern. Unabhängige Ombudsstellen können dabei helfen, Konflikte einvernehmlich zu klären und konstruktive Lösungen zu erarbeiten. Seit dem 1.7. gibt es nun eine Bundeskoordinierungsstelle für Ombudschaften in der Kinder- und Jugendhilfe.
Die Koordinierungsstelle soll die Erkenntnisse und Erfahrungen der bestehenden unabhängigen regionalen Ombudsstellen bündeln. Aktuell gibt es bundesweit zwölf Stellen sowie drei kooperierende Einrichtungen (eine Übersicht finden Sie hier). Zentrales Ziel ist es, die ombudschaftliche Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe zu stärken und als festes Standbein in der Kinder- und Jugendhilfelandschaft zu etablieren. Im Blick haben die Ombudsstellen vor allem auftretende Schwirigkeiten bei der Beantragung, Planung und Umsetzung von Hilfen zur Erziehung.
Ombudsstellen sind unabhängige Beratungs- und Beschwerdestellen für Kinder, Jugendliche und ihre Erziehungsberechtigten, die sich nicht selten einer übermächtig erscheinenden Amtsstruktur ausgesetzt sehen oder eine unabhängige Zweitmeinung einholen wollen. Auf fachpolitischer Ebene möchte die Bundeskoordinierungsstelle, die übrigens vom BMFSFJ gefördert wird, mit Blick auf die anstehende Reform des SGB VIII Impulse in Richtung einer Verankerung der Ombudsarbeit im Kinder- und Jugendhilferecht geben.
Die fachliche und fachpolitische Beratung und Begleitung erfolgt durch einen interdisziplinär besetzten Fachbeirat. Hier finden Sie alle Informationen zur Bundeskoordinierungsstelle.