Gesundheitsprojekt in der stationären Pflege für ein Leben in Balance
Wie lässt sich in einem anforderungsreichen Arbeitsalltag die psychosoziale Gesundheit von Bewohnerinnen und Bewohnern in stationären Pflegeeinrichtungen stärken? Dieser Frage widmet sich ein dreijähriges Projekt mit dem Titel „Leben in Balance", das gemeinsam von der AOK Niedersachsen und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau finanziert wird.
Ziel dieses Projekts ist, in (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen einen systematischen Organisationsentwicklungsprozess zu initiieren, im Rahmen dessen Maßnahmen und Konzepte sowie nachhaltige Strukturen zur Förderung der psychischen Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner geschaffen werden. Einrichtungen können nach Einführung des Präventionsgesetzes gemäß Paragraph 5 SGB XI bei den Pflegekassen Anträge zur Förderung von Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung stellen. Am kommenden Donnerstag findet in Hannover der Projektstart mit dem Veranstalter, der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen statt.
Hintergrund
Studien zufolge sind zwei Drittel der Bewohnerinnen stationärer Pflegeeinrichtungen von psychischen Erkrankungen betroffen Vor allem der Umgang mit Demenz, Depressionen, Sucht und Angststörungen stellt die Beschäftigten vor große Herausforderungen. Stationäre P egeein- richtungen, die sich für einen bewussten Umgang mit psychischen Beeinträchtigungen entscheiden, leisten einen großen Beitrag zur Steigerung der Zufriedenheit ihrer Bewohner*innen und Beschäftigten und zur Etablierung einer Kultur der Achtsamkeit und Wertschätzung.
Mehr Informationen zum Projekt und zur Veranstaltung unter http://gesundheit-nds.de/index.php/veranstaltungen/879-leben-in-balance
Quelle: Newsletter der Landesverteidigung Gesundheit Niedersachsen vom 13. März 2018