LVR-Modellprojekt zur beruflichen Inklusion von Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen
Düsseldorf und Köln bekommen jeweils eine Beratungsstelle zur beruflichen Wiedereingliederung nach erworbener Hirnschädigung. Der Landschaftverband Rheinland (LVR) fördert das Modellprojekt mit rund 600.000 Euro. Der Sozialausschuss der Landschaftsversammlung hat die Förderung bewilligt, wie der LVR berichtet.
Gehirntumore, Hirnhautentzündung, Ertrinkungsunfälle – die Ursachen für hirnorganische Störungen sind genauso vielfältig wie ihre langjährigen Folgen. Die Betroffenen wirken auf den ersten Blick häufig kompetent, stabil und motorisch wenig eingeschränkt. Ihre berufliche Leistungsfähigkeit ist allerdings oft stark beeinträchtigt – insbesondere ihre Ausdauer und Belastbarkeit ebenso wie ihre Kommunikationsfähigkeit oder das Arbeitstempo.
Die neuen Fachberatungsstellen werden über einen Zeitraum von drei Jahren bei den Integrationsfachdiensten in Düsseldorf und Köln angesiedelt. Mit Hilfe von neuropsychologischen Expertinnen und Experten sollen die Integrationsfachdienste in dieser Zeit fachlich in Bezug auf die Bedürfnisse von Arbeitnehmern und Arbeitgebern weiterentwickelt werden, um die langfristige berufliche Inklusion von Menschen nach einer Hirnschädigung sicherzustellen.
Quelle: LVR-Pressemeldung vom 21. November 2017