Soziale Arbeit in Zeiten des Rechtspopulismus
Die Gilde Soziale Arbeit veranstaltet Ende Mai ihre Jahrestagung zum Thema Rechtspopulismus. Die Teilnehmer*innen erwartet ein interessanter Mix aus wissenschaftlichen und praxisnahen Beiträgen.
Der Rechtspopulismus ist in Europa auf dem Vormarsch. In einigen Ländern sind rechte Parteien bereits in Regierungsverantwortung. Rechtspopulistische Kräfte tragen zu einer deutlich spürbaren Veränderung des gesellschaftlichen Klimas und auch des konkreten sozialen Miteinanders bei.Dies wirkt sich – mehr oder weniger direkt – auf die Soziale Arbeit aus.
Was geschieht, wenn rechtspopulistische Parteien an Stärke und Deutungsmacht gewinnen oder gar an Landesregierungen beteiligt werden? Wie kann eine an der Menschenwürde und an den Menschenrechten orientierte Soziale Arbeit, die Vielfalt, Toleranz und ein solidarisches Miteinander befördern will, dann weiterarbeiten? Welche Folgen hat das Infragestellen von Grundrechten für die Handlungsfelder der Sozialen Arbeit? Diese Fragen wird die Jahrestagung aufnehmen und diskutieren.
Den Einführungsvortrag wird Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer von der Universität Bielefeld zum Thema 'Autoritärer Nationalradikalismus statt Rechtspopulismus – eine Standortbestimmung zur gesellschaftlichen Entwicklung' halten. Das komplette Programm findet sich auf der Seite der Gilde Soziale Arbeit.
Quelle: Mitteillung der Gilde Soziale Arbeit vom 21.03.2019