Studie zu Erfahrungen und Belastungen von Bereitschaftspflegeeltern

Bundesweit werden in einer Studienkooperation Bereitschaftspflegeeltern mit dem Ziel befragt, ihre Erfahrungen und Belastungen zu erfassen. Rahmenbedingungen und die aktuelle Ausgestaltung der Bereitschaftspflege sollen praxisnah reflektiert werden, um Handlungsabläufe sowohl in den Bereitschaftspflegefamilien als auch im Jugendamt zu optimieren.

Das erklären Beteiligten an diesem Kooperationsprojekt aus der Forschungsgruppe PETRA (Dr. Stefan Rücker/ PD Dr. Peter Büttner), der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm (Prof. Dr. Jörg M. Fegert), dem Deutschen Institut für Jugendhilfe und Familienrecht (Dr. Thomas Meysen) und der Universität Bremen (Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, Prof. Dr. Franz Petermann).

Zum Hintergrund teilen die Akteure mit: Die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Inobhutnahme (Paragraph 42, SGB VIII) unterstreichen den Stellenwert der Bereitschaftspflege. Noch nie wurden so viele Kinder und Jugendliche in Obhut genommen, wie heute. Aktuell liegt die Zahl der vorläufigen Schutzmaßnahmen mit 48.059 Fällen im Jahr 2014 auf dem höchsten Niveau seit Beginn der Erfassung in der amtlichen Statistik, In dieser Studie interessieren wir uns für Ihre Erfahrungen als Bereitschaftspflegefamilie.


Quelle: PFAD Bundesverband der Pflege- und Adoptiveltern Newsletter November 2016