Zweites Job-Speed-Dating für behinderte Menschen
Menschen mit Einschränkungen werden auf dem Arbeitsmarkt benötigt. Das zeigte das zweite Job-Speed-Dating der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL). Sieben Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber hatten diesmal das noch junge Format für Arbeitgeber genutzt, um mit behinderten Bewerberinnen und Bewerbern mit und ohne Migrationshintergrund in Kontakt zu treten. Verena Bentele, die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, hatte das Ereignis in Berlin eröffnet.
„Mit dieser zweiten Veranstaltung haben wir es erneut geschafft, Vorurteile und Bedenken bei Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern abzubauen. Behinderte Arbeitsuchende zeigen wieder selbstbewusst ihre Kompetenzen und Stärken", zieht Sigrid Arnade, ISL-Geschäftsführerin, ihr Fazit. Auf der Arbeitgeberseite waren nach ISL-Angaben unter anderem mit dabei: Deutsche Bahn Zeitarbeit, die Deutsche Rentenversicherung, die Fürst Donnersmarck-Stiftung, ein Sanitätshaus, Verbände und kleine bis mittelständische Unternehmen aus der türkisch-deutschen Community.
Bereits beim ersten Mal war das Speed Dating-Format erfolgreich: Mindestebns drei von 16 Teilnehmenden wurden in der Folge eingestellt, wie berichtet wird. Zahlreiche Gespräche seien im Nachhinein gefolgt.
Hintergrund
Das Job-Speed-Dating ist Teil des Projektes BIRLIKTE – Gemeinsam für Inklusion in der Arbeitswelt. Dabei geht es darum, behinderten Menschen mit und ohne Migrationshintergrund eine Perspektive auf dem ersten Arbeitsmarkt zu eröffnen. Projektträger ist ISL in Kooperation mit InterAktiv und DG Consulting. Das Projekt wird von der Aktion Mensch gefördert.
Quelle: Presseinformation von Interessenvertretung Selbstbestimmt leben in Deutschland vom 13. Dezember 2017