Armuts- und Reichtumsbericht: Paritätischer fordert unabhängige Sachverständigenkommission
Als „peinlich" bezeichnet der Paritätische Wohlfahrtsverband das Agieren der Bundesregierung im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des fünften Armuts- und Reichtumsberichts. Bereits seit Oktober vergangenen Jahres ziehe sich das „Feilschen um wohlfeile Passagen" innerhalb der Koalition hin, kritisiert der Verband. Für eine unabhängige Armutsberichterstattung fordert er die Berufung einer regierungsexternen Sachverständigenkommission. Zu dem Bericht sei dann die Bundesregierung aufgefordert, Stellung zu nehmen. Bericht und Stellungnahme können sodann im Bundestag debattiert werden. Die Berufung der Sachverständigen soll durch den Bundespräsidenten erfolgen. „Die Bundesregierung sollte sich auf das politische Handeln konzentrieren und die Analyse externen Sachverständigen überlassen", so der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Ulrich Schneider.
Quelle: Presseinformation des Paritätischen Gesamtverbandes vom 24. März 2017