bpa Arbeitgeberverband: Refinanzierung von höheren Löhnen - Politik ist gefordert

Nach Niedersachsen und Thüringen haben nun die im bpa und bpa Arbeitgeberverband organisierten privaten Pflegeanbieter in Sachsen-Anhalt kollektivrechtliche Arbeitsvertragsrichtlinien verabschiedet. Damit wollten sie nicht nur für Transparenz sorgen, so bpa Arbeitgeberpräsident Rainer Brüderle, "sondern mit einem Einstiegsgehalt von mindestens 2.400 Euro für Pflegefachkräfte auch attraktive und wettbewerbsfähige Arbeitsbedingungen bieten". Grundvoraussetzung für eine bessere Bezahlung von Pflegekräften, die auch die Politik will, sei aber die Refinanzierung durch die Kostenträger. Deshalb müsse die Politik auf Bundesebene endlich klären, so Brüderle weiter, ob die höheren Kosten an den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen bzw. den Sozialhilfeträgern hängen bleiben oder ob die Leistungsbeiträge der Pflegeversicherung zu den einzelnen Pflegegraden deutlich erhöht werden. "Zur Ehrlichkeit gehört dazu, dass dann höhere Kosten auf die Gemeinschaft der Pflegeversicherten oder auf die Gemeinschaft der Steuerzahler zukommen. Die Politik steht nun bei allen im Wort und muss liefern.“


Quelle: Presseinformation des bpa Arbeitgeberverbandes vom 27. März 2018