Fonds Soziokultur fördert 42 Kulturprojekte mit 460.000 Euro

19.01.2018 | Soziale Arbeit | Nachrichten

Das Kuratorium des Fonds Soziokultur hatte Anfang Januar 2018  für das erste Halbjahr 2018 aus 355 vorliegenden Anträgen die besten auszuwählen. Den Förderzuschlag erhielten schließlich 42 Projektvorhaben, von denen sich viele der Frage stellten, was Heimat zu einem lebenswerten Ort macht. Stark vertreten waren auch das Thema „Kultur und Stadtentwicklung" sowie Projekte mit Geflüchteten.

Da begibt sich zum Beispiel das Ensemble von Hajusom e.V. aus Hamburg auf die Suche nach der ultimativen Stadt der Zukunft, die als solidarische Gemeinschaft Integration ermöglicht. Der Kulturkreis Gronau widmet sich vor dem Hintergrund des demografischen Wandels dem Problem der Eingemeindung und den daraus resultierenden Ängsten der EinwohnerInnen vor einem kulturellen Identitätsverlust. Die Arbeitsgemeinschaft Soziokultur in Leipzig fragt „Wem gehört die Stadt?" und entwickelt in künstlerischen Workshops Möglichkeiten zur kommunalen Bürgerbeteiligung bei Planungsentscheidungen. Und das Forum für Kunst und Kultur aus Heersum thematisiert im niedersächsischen Diekholzen den Strukturwandel vom Industriedorf zur Rentnerheimstätte in einem „Landschaftstheaterspektakel", das eine „Fabel aus dem Reich des demografischen Wandels" zur Aufführung bringt.

„Gesellschaftliche Teilhabe ist der Schlüssel für lebenswerte Verhältnisse, in denen sich Menschen aufgehoben fühlen. Soziokultur markiert ein Experimentierfeld, das diese Teilhabe über künstlerische Betätigung kreativ und spielerisch ermöglicht", meinte resümierend die Kuratoriumsvorsitzende Brigitte Schorn.

Im März dieses Jahres gibt es eine neue Chance für Aktive in der Soziokultur. Dann schreibt der Fonds die Mittel für Projekte aus, die im zweiten Halbjahr 2018 beginnen oder realisiert werden. Stichtag zur Abgabe der Anträge ist der 2. Mai 2018.

Nähere Infos unter www.fonds-soziokultur.de


Quelle: Pressemeldung des Fonds Soziokultur vom 17. Januar 2018