Hartz IV: Paritätischer fordert menschenwürdige Neuausrichtung
Mit einem „Konzept zur Neuausrichtung der Grundsicherung für Arbeitslose" möchte sich der Paritätische Wohlfahrtsverband in die aktuelle parteiübergreifende Debatte zur Überwindung von Hartz IV einmischen. Der Verband fordert einen konsequenten Paradigmenwechsel. Respekt und die Würde des Menschen müssten wieder in das Zentrum des Hilfe- und Unterstützungssystems für Arbeitslose rücken, so hießt es auf einer Pressekonferenz in Berlin. Insgesamt elf konkrete Reformmaßnahmen schlägt der Paritätische vor. Sie reichen von einer Stärkung der Arbeitslosenversicherung, über die Abschaffung von Sanktionen und den Ausbau von Qualifizierungs- und öffentlichen Beschäftigungsangeboten bis hin zu einer Anhebung der Regelsätze auf ein menschenwürdiges Niveau reichen. Nach einer aktuellen Expertise der Paritätischen Forschungsstelle ist dafür eine Anhebung der Regelsätze für Erwachsene auf 571 Euro (statt derzeit 416 Euro) erforderlich. Darüber hinaus fordert der Verband die Einführung einer existenzsichernden Kindergrundsicherung.
Mehr Informationen zur Expertise und zum Konzept unter www.der-paritaetische.de/presse/hartz-iv-paritaetischer-fordert-menschenwuerdige-neuausrichtung-der-grundsicherung-fuer-arbeitslose-un/
Quelle: Presseinformation des Paritätischen Gesamtverbandes vom 26. April 2018