Wie gelingt es, Sprachbildung an sensiblen Schnittpunkten zu gestalten?
Bildungsfachleute aus Praxis und Wissenschaft legten jetzt die Ergebnisse eines ambitionierten zweijährigen Modellprogramms mit dem Titel „Bildung braucht Sprache" vor. Um die Sprachbildungsmöglichkeiten von Kindern zu gestalten, hatten sich von 2014 bis 2016 sechzehn Tandems aus Kita und Grundschule in Nordrhein-Westfalen mit Unterstützung durch die Bildungsverwaltungen vor Ort zusammengeschlossen. Im Netzwerk schafften die Experten abgestimmte Prozesse – von einer wirksamen Sprachbildung im pädagogischen Alltag über die Zusammenarbeit mit Eltern bis hin zu einem nahtlosen Übergang von der Kita in die Grundschule. Zudem begleiteten Wissenschaftler das Programm, so dass nicht nur Praktiker wegweisende Antworten auf ihre Fragen erhielten, sondern auch die Bildungspolitik und -verwaltung.
Auf der Abschlussveranstaltung mit Expertinnen und Experten aus Verwaltung, Kitas, Grundschulen und Wissenschaft diskutierten sie ihre Ergebnisse und deren Transfer und Verstetigung. Es wurde auch ein Praxishandbuch mit Erfahrungen und Erkenntnissen aus der Praxisphase vorgestellt.
Der „Leitfaden zur Qualitätsentwicklung für Kitas und den Übergang in die Grundschule“ möchte Gestaltungsideen zur Sprachbildung in Kindertageseinrichtungen und im Übergang zur Grundschule geben. Handlungsfelder sprachlicher Bildung werden darin vorgestellt, der Qualitätsentwicklungsprozesse wird in fünf Schritten nachvollziehbar und Materialien und Arbeitsvorlagen dienen der praktischen Umsetzung.
So bekommen Kitas und Schulen die Möglichkeit auch nach Programmende von den Erfahrungen und Erkenntnissen der teilnehmenden Institutionen zu profitieren.
Mehr Informationen unter www.bildung-braucht-sprache.de
Quelle: Presseinformation der Deutsche Kinder- und Jugendstiftung gemeinnützige GmbH (DKJS) vom 1. Dezember 2016