Gutes Tun und damit Geld verdienen: Sozialunternehmen stellen sich ihrer Wirkung

11.09.2018 | Sozialmanagement, | Nachrichten,

Trotz der Stellung von Frankfurt als globalem Finanzplatz und internationalem Verkehrsknoten gibt es noch Standortnachteile, was die Herausbildung eines lokalen Ökosystems für Sozialunternehmen angeht. So verfügt die Rhein-Main-Region bisher nur über wenige Akteure, die sich für die Entwicklung von Social Entrepreneurship einsetzen. Eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel "Weiter.Wirken Sozialunternehmertum" vom 26. bis 28. September im Social Impact Lab Frankfurt möchte dies nun ändern.

Während der drei Tage sollen Menschen aus dem dritten Sektor und mit gemeinwohlorientierten Geschäftsmodellen intensiv diskutieren und sich gegenseitig beraten. Welche Bedeutung eine konsequent verfolgte Wirkungsorientierung insbesondere für soziale Start-ups hat, erläutert Jan Engelmann, Geschäftsführer der einladenden Social Reporting Initiative: "Nur mit einem guten Businessplan in der Tasche wirst du gesellschaftlich nichts verändern können. Gefragt sind nachhaltige Ansätze, die aber selten im luftleeren Raum, sondern zumeist im Austausch mit anderen entstehen." Michael Wunsch vom Co-Veranstalter Social Impact Lab betont, "dass die Veranstaltungsreihe dazu beitragen soll, Vernetzung zwischen Akteuren zu schaffen, die bislang weitgehend isoliert voneinander arbeiten". Inhaltlich soll es neben praktischen Fragen zur Wirkungsmessung und dem Einsatz digitaler Tools vor allem um die Frage gehen, wie intersektorale Kooperationen gelingen. Ein Ansatz wie Social Impact Bonds, der Akteure aus der Verwaltung, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenführt und wirksame Projekte refinanziert, weist das Potenzial auf, innovative Wege bei der Bewältigung sozialer Herausforderungen einzuschlagen. Der Podiumsdiskussion unter dem Titel "Vertrauen ist gut, Wirkung ist besser - Wie verbindet Impact-Denken Sozialunternehmen, Zivilgesellschaft und die öffentliche Verwaltung?" am 26. September schließen sich am 27. September ein BarCamp sowie die Preisverleihung zum "Social Reporting Champ" an. Eine "Wirkungswerkstatt" mit sechs Workshops rundet am 28. September die Veranstaltungsreihe ab. Die einzelnen Module können sowohl einzeln als auch in ihrer Gesamtheit besucht werden. 


Quelle: Presseinformation der Social Reporting Initiative am 6. September 2018